US-Bundesstaat Georgia geht gegen Gewalt in Videospielen vor

Im US-Bundesstaat Georgia ist nunmehr strafbar, Kindern unter 18 Jahren gewalttätige Videospiele zugänglich zu machen.

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Von
  • David Adamczewski

Im US-Bundesstaat Georgia ist nunmehr strafbar, Kindern unter 18 Jahren gewalttätige Videospiele zugänglich zu machen: Mit dem so genannten Violent Video Game Protection Act reagiere die Regierung Ansicht auf die zunehmende Gewalt von Spielen, die durch die Verbreitung der Konsolen für nahezu jeden Minderjährigen zugänglich sind.

Das Gesetz richtet sich vor allem gegen Spiele, die Enthauptungen, Blutszenen, Verstümmelungen und groteske Grausamkeiten darstellen. Grundsätzlich will man sich bei der Auswahl der Spiele auf die Einstufungen des Entertainment Software Rating Board (ESRB) stützen, das alle Spiele nach ihrer Eignung für bestimmte Altersklassen einstuft.

In Deutschland wacht die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS), die dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend untersteht, darüber, dass Kinder keinen Zugang zu von ihr als ungeeignet erachteten Spielen erhalten. Die Prüfstelle kann jedoch erst auf Antrag einer Person oder einer Behörde ein Spiel auf verbotene Inhalte wie übertriebene Gewalt untersuchen und möglicherweise indizieren. Ist ein Spiel indiziert, ist es den Händlern verboten, solche Titel im Regal anzubieten oder zu bewerben -- ein Grund für viele Entwickler, Video- und Computerspiele für den deutschen Markt zu entschärfen. (daa)