US-Flugaufsicht kritisiert Netzsicherheit im 787

Nach Ansicht der Federal Aviation Administration sind das Netzwerk zur Flugsteuerung und das für den Internetzugang während des Fluges nicht ausreichend voneinander getrennt.

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Von
  • Johannes Endres

Die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) hat Boeing aufgefordert, bei der Netzwerksicherheit im neuen Modell 787-8 (Dreamliner) nachzubessern. Nach Ansicht der FAA sind in der 787 das Netzwerk, das Passagieren während des Fluges Internetzugang gewährt (Inflight Entertainment System, IFE), und das Bordnetzwerk nicht ausreichend voneinander getrennt. Das Bordnetz verbindet nicht nur die Systeme zur Flugsicherheit, Steuerung und Navigation, sondern hält auch Kontakt zum Wartungsnetzwerk am Boden.

Die FAA veröffentlichte die Anforderungen an die Bord-Computer-Netzwerke im US-Bundesamtsblatt als Special Conditions. Das ist bei Sicherheitsvorschriften für neue Funktionen üblich, die von den bisherigen Regelungen nicht abgedeckt werden.

Nach einem Bericht des Magazins Wired bezeichnete die Boeing-Sprecherin Lori Gunter den FAA-Bericht als irreführend. Die verschiedenen Netzwerke in der 787 seien "nicht komplett" miteinander verbunden. (je)