US-Gesetzesinitiative für private digitale Kopien auf dem Weg

Der US-amerikanische Kongress hat sich in einer Anhörung mit dem Digital Media Consumer's Rights Act befasst.

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Der Gesetzesvorschlag Digital Media Consumer's Rights Act (DMCRA, PDF) des demokratischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus Rick Boucher ist nun den ersten Schritt des Gesetzgebungsweges gegangen. Boucher schlägt zusammen mit dem Kollegen John Doolittle eine Erweiterung des Digital Millennium Copyright Act vor, durch die die Rechte der Verbraucher gestärkt werden sollen. Unter anderem sollen Nutzer den Kopierschutz von CDs umgehen dürfen, um private Kopien machen zu können.

Während der Anhörung sagte Boucher laut Medienberichten, der "fair use", also die uneingeschränkte Kopiermöglichkeit für den privaten, nicht-kommerziellen Gebrauch, werde derzeit in einem Ausmaß wie nie zuvor angegriffen. Die Urheberrechtsgesetze hätten einen Ausgleich zwischen den Interessen der Rechtsinhaber und der Konsumenten geschaffen, bis der DMCA die Balance auf Kosten der Verbraucher gestört habe. Boucher hatte die Gesetzesinitiative im Januar 2001 vorgelegt. Sie könnte frühestens Ende des Jahres den Kongress passieren. (anw)