US-Justiz vermutet Preisabsprachen bei NAND-Flash

In einer Sammelklage wirft die US-Justizbehörde 24 Herstellern von Flash-Speicherkarten vor, illegale Preisabsprachen getroffen zu haben.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Die Justizbehörden in den USA haben gegen 24 Hersteller von Flash-Speichermedien eine Sammelklage erhoben. Wie das Wall Street Journal berichtet, wird dem Marktführer SanDisk und 23 Mitbewerbern vorgeworfen, durch illegale Absprachen den Preis für NAND-Flash künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Im Juli dieses Jahres waren die NAND-Preise gegenüber dem Vormonat um acht Prozent gestiegen.

Laut Wall Street Journal hat SanDisk nicht nur eine Vorladung der US-Justizbehörde erhalten, sondern auch ein Schreiben des Canadian Competition Bureau in der gleichen Angelegenheit. Das Unternehmen habe zugesagt, alle Ermittlungen zu unterstützen.

In der Vergangenheit haben ähnliche Fälle von Preisabsprachen unter DRAM-Herstellern zu hohen Geld- und Gefängnisstrafen geführt. So hatte die Antitrust-Abteilung der US-Justizbehörde Anfang 2006 bei den Firmen Hynix, Samsung, Infineon und Elpida Verstöße gegen den "Sherman Act" festgestellt. Infineon-Manager wanderten auch früher schon wegen Preisabsprachen hinter Gitter. (dwi)