US-Justizausschuss stimmt Gesetz zum Datenbankschutz zu

Der Inhalt von Datenbanken soll nach Meinung der Mehrheit der Abgeordneten im Justizausschuss des US-Kongress künftig urheberrechtlich geschützt sein.

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Der Justizausschuss des US-amerikanischen Repräsentantenhaus hat dem Gesetzentwurf Database and Collections of Information Misappropriations Act (H.R. 3261) des republikanischen Abgeordneten Howard Coble mit 16 zu 7 Stimmen zugestimmt. Der Entwurf sieht vor, dass Datenbanken den gleichen Schutz genießen sollen wie bislang urheberrechtlich geschützte Werke. Unterstützer wie Reed Elsevier mit seinem Service LexisNexis erhoffen sich davon, dass Konkurrenten nicht weiter Daten aus ihren Angeboten kopieren.

Andere Unternehmen wie Amazon, AT&T, Comcast, Google und Yahoo haben sich gegen den Entwurf gestellt. Sie meinen wie die US-amerikanische Handelskammer, dass es derzeit bereits genügend Möglichkeiten gebe, um Datenbanken rechtlich zu schützen. Ausschussvorsitzender James Sensenbrenner meint hingegen, der Gesetzentwurf verbessere die Marktbedingungen für Datensammlungen in den USA. (anw)