US-Regierung: Krieg gegen die Software-Piraterie

Clinton und Al Gore haben den "Krieg gegen die Software-Piraterie" ausgerufen.

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Von
  • Florian Rötzer

Clinton und Al Gore haben den "Krieg gegen die Software-Piraterie" ausgerufen. "Die Botschaft", so Al Gore, "ist klar: Kopiere nicht diese Diskette! Das intellektuelle Eigentum muß Zuhause und im Ausland geschützt werden."

Zunächst will man damit Zuhause mit gutem Vorbild beginnen. Clintons Anweisung an die amerikanischen Behörden lautet, diese sollen sicherstellen, daß nur autorisierte Software erworben und auf den Behördenrechnern benutzt wird. Dazu soll eine Aufstellung der benutzten Software durchgeführt und deren Benutzung protokolliert werden. Es geht darum, bei dem weltweit wohl größten Einkäufer von Computern und Zubehör - Al Gore spricht von Käufen im Wert von über 20 Milliarden Dollar im Jahr - zu verhindern, daß Angestellte Kopien für ihr privaten Computer ziehen oder private Kopien auf ihren Bürocomputern installieren. Über das Ausmaß der Software-Piraterie in den amerikanischen Bürostuben liegen allerdings keine gesicherten Erkenntnisse vor. Überdies will die amerikanische Regierung Druck auf andere Regierungen ausüben, um ähnliche Schutzmaßnahmen einzuleiten, so daß die Behörden und Ministerien anderer Länder auch nur autorisierte Software verwenden.

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