US-Telecom-Regulierer lässt Internet-Telefonie-Überwachung zu

Für Voice-Over-IP gelten in den USA nun die gleichen Bestimmungen wie für das klassische Telefonnetz.

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Von
  • Torge Löding

Die US-Regulierungsbehörde für Telekommunikation, Federal Communications Commission (FCC), hat beschlossen, dass für Internet-Telefonie die gleichen Überwachungsvorschriften zu gelten haben wie für die klassische Telefonie. Diese Entscheidung vereinfacht für Polizei und US-Geheimdienste das Abhören von Telefonaten, die über jedwede Internet-Verbindung geführt werden. "Die neue Regelung erschwert die Aktivität von Terroristen und Verbrechern und gilt für Voice-Over-IP sowie alle anderen IP-basierten Service-Provider", sagte FCC-Chef Michael Powell.

Die Behörde entspricht mit der Entscheidung einer Anfrage des FBI. "Es gibt keine höhere Priorität als die nationale Sicherheit. Deshalb waren auch alle Kommissionsmitglieder für den Vorschlag", erklärte FCC-Kommissionsmitglied Kathleen Abernathy gegenüber US-Medien. Von der Regelung nicht betroffen sind Instant Messenger und nicht gemanagte VoIP-Programme wie Free World Dialup von Pulver.com, welches nicht auf das öffentliche Telefonnetz zugreift. Die FCC will nun in einem Konsultationsprozess die endgültigen Regeln festlegen. (tol)