US-Umweltschützer wehren sich gegen "iWaste"

Die "Computer TakeBack Campaign" meint, der Computerhersteller Apple könne in den USA mehr für den Umweltschutz und das Recycling tun.

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Millionen US-Amerikaner haben im vergangenen Weihnachtsgeschäft einen iPod gekauft oder geschenkt bekommen. Was Apple-Chef Steve Jobs erfreut, treibt US-amerikanische Umweltschützer um. Die Geräte enthielten Umweltgifte wie Blei, die mangels eines geeigneten Entsorgungskonzepts in die Umwelt geraten oder in andere Länder exportiert werden könnten, heißt es auf der Website der Computer TakeBack Campaign. Die Kampagne ist eine Aktion verschiedener Organisationen wie der Clean Water Action, Friends of the Earth und Communication Workers of America.

In den USA und Kanada kostet die Rücksendung von Apple-Produkten eine Gebühr von 30 US-Dollar. Dabei zeige Apple in Europa und Japan, dass es auch anders gehe, schreiben die Umweltschützer. In Deutschland können Apple-Kunden ihre Geräte dem Apple-Recycling-Center frei Haus zuschicken. Dell und HP seien in den USA Vorbilder, denn sie unterhielten dort einen kostenlosen Rücknahmeservice.

Gerade die iPods sind den Umweltschützern ein Dorn im Auge, da die Geräte so konstruiert seien, dass die Nutzer den Akku nicht einfach selbst austauschen könnten und Apple dafür Kosten in Rechnung stellt. Außerdem habe sich das Unternehmen in den Bundesstaaten Maine und Minnesota gegen Gesetze für eine Reduzierung von Elektromüll gewehrt. Unterstützer der Computer TakeBack Campaign können einen vorgefertigten Brief an Steve Jobs unterschreiben und per E-Mail zuschicken. (anw)