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US-Verteidigungsminister wirft China Cyberangriffe vor

Auf einer Konferenz in Singapur wiederholte der amerikanische Verteidigungsminister Chuck Hagel die Vorwürfe gegen China. Er bezeichnete Hacker-Angriffe als "ernstes militärisches Anliegen".

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat China wegen wiederholter Cyberangriffe [1] auf Einrichtungen in den USA kritisiert. Das Land stecke hinter einer langen Kette von Cyberattacken, Cyberspionage, Sabotage und Hackerangriffen, sagte Hagel beim Shangri-La-Dialog [2] in Singapur. Die chinesischen Cyberattacken würden zum ernsten militärischen Anliegen. Man müsse das dringend und einvernehmlich klären, fügt er auf der internationalen Verteidigungskonferenz hinzu.

Der Pentagon-Chef forderte einen intensiveren internationalen Dialog über Cyberangriffe und eine engere Zusammenarbeit über gemeinsame Regeln, um Konflikte zu entschärfen. "Die Einsetzung einer allgemeinen Cyber-Arbeitsgruppe, die die gegenseitigen Interessen schützt und bilaterales Vertrauen schafft, ist der erste positive Schritt bei der Förderung eines US-chinesischen Dialogs über Cyber-Kriegsführung", sagte Hagel. Die USA wollten stärker mit China und anderen Partnern zusammenarbeiten, um internationale Normen eines verantwortungsvollen Verhaltens im Cyberspace zu etablieren.

US-Geheimdienste stufen Cyberangriffe noch über Terrorismus als Hauptbedrohung der Vereinigten Staaten ein. Erst im März hatte US-Finanzminister Jack Lew bei seinem Besuch in Peking Chinas neuen Präsidenten Xi Jinping aufgefordert, gegen amerikanische Einrichtungen gerichtete Cyberattacken zu unterbinden. ()


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[1] https://www.heise.de/news/China-weist-Vorwuerfe-der-USA-wegen-Hacker-Angriffen-zurueck-1857816.html
[2] http://www.iiss.org/en/events/shangri-s-la-s-dialogue