US-Verteidigungsministerium will nur noch Lieferungen mit RFID-Chips

Das US-amerikanische Verteidigungsministerium plant einem Bericht zufolge den Erlass einer Richtlinie, die die Lieferanten des Ministeriums zum Einsatz von RFID-Chips bei allen Lieferungen zwingen soll.

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Von
  • Axel Vahldiek

Das US-amerikanische Verteidigungsministerium plant einem CNet-Bericht zufolge den Erlass einer Richtlinie, die die Lieferanten des Ministeriums zum Einsatz von RFID-Chips (Tags) bei allen Lieferungen zwingen soll. Chips mit der RFID-Technologie (Radio Frequency IDentification) senden einen 128-Bit-Schlüssel an jedes Lesegerät, dass diesen anfordert. Da die Tags nicht unbedingt eine eigene Energieversorgung benötigen, können sie praktisch überall verwendet werden. Datenschützer befürchten, dass die Chips nicht nur als Barcode-Ersatz verwendet werden, sondern auch zur allgegenwärtigen Kundenüberwachung.

Bis Januar 2005 sollen nun alle Lieferanten des Ministeriums passive RFID-Tags in jedem einzelnen Produkt integrieren oder aber, wenn das nicht möglich ist, in Verpackungen oder Paletten einsetzen. Betroffen seien alle Lieferungen mit Ausnahme von Massengütern wie Sand, Kies oder Flüssigkeiten. Das Ministerium will damit den Nachschub rationalisieren. (axv)