US-Wettbewerbshüter nehmen weitere Firmen in SRAM-Untersuchung auf

Neben Cypress erhielten mittlerweile auch Samsung, Toshiba und Mitsubishi Schreiben des US-Justizministeriums, mit dem Informationen über Verkaufs- und Marketingpraktiken im SRAM-Markt angefordert werden.

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Von
  • Jürgen Kuri

In der vergangenen Woche wurde durch eine Erklärung von Cypress Semiconductor bekannt, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung des Marktes für SRAMs (Static Random Access Memory) eingeleitet hat. Inzwischen haben die US-Wettbewerbshüter entsprechende Verfügungen, mit denen Informationen über Verkaufs- und Marketingpraktiken bei SRAMs angefordert werden, auch Mitsubishi, Samsung und Toshiba zukommen lassen. Samsung versprach gegenüber US-Medien eine vollständige Kooperation mit dem US-Justizministerium in der Untersuchung. Toshiba gab sich dagegen eher verschnupft und wollte außer der Bestätigung, dass man ein Schreiben des Justizministeriums erhalten habe, keine weiteren Kommentare geben.

Über die Untersuchung selbst und ob es um Preisabsprachen, -dumping oder andere Wettbewerbsverzerrungen geht, wollten weder die bislang betroffenen Firmen noch das Justizministerium Informationen veröffentlichen. In einer früheren Untersuchung unter anderem gegen Infineon, Samsung und Hynix ging das US-Justizministerium bereits illegaler Wettbewerbspraktiken und Preisabsprachen bei DRAMs nach. In dem Verfahren, das 2002 eingeleitet wurde, kam es zu mehreren Verurteilungen. (jk)