US-Wissenschaftler arbeiten am RFID-DRM

Forscher der University of California entwickeln derzeit ein neues Digital-Rights-Management-Konzept für DVDs, das auf dem Einsatz von Radio Frequency Identification beruht.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Forscher der University of California in Los Angeles (UCLA) arbeiten derzeit an einem neuen Digital-Rights-Management-Konzept (DRM) für Film-DVDs, das auf dem Einsatz von Radio Frequency Identification (RFID) beruht. Dazu könnten Datenträger künftig mit RFID-Tags versehen werden, deren verschlüsselte Inhalte sich nur von speziellen, mit RFID-Lesegeräten versehenen DVD-Abspielgeräten auslesen lassen. Entwickelt wird die neue Methode vom Wireless Internet for the Mobile Enterprise Consortium (WINMEC) der UCLA unter Leitung von Rajit Gadh.

Mittels einer Online-Authentifizierung, bei der Informationen über den Status der DVD von einer RFID-Datenbank abgerufen werden (zum Beispiel "verkauft und bezahlt am 19.05.05") wollen die Entwickler zusätzlich gewährleisten, dass nur berechtigte Personen die Filme abspielen können. Bis Ende des Jahres sollen nähere Einzelheiten zu dem Projekt veröffentlicht und dann auch erste Geräte präsentiert werden, die sich auf RFID-DRM verstehen. WINMEC-Direktor Gadh will allerdings keine eigenen kommerziellen Anwendungen entwickeln, vielmehr soll die Technik an interessierte Unternehmen aus der Filmbranche oder an Hardware-Hersteller lizenziert werden.

Der Online-Nachrichtendienst Wired News spekuliert unterdessen, dass DVDs künftig schon beim Kauf durch die Abgabe von biometrischen Informationen und deren Speicherung auf den RFID-Tags personalisiert werden könnten. Weitere Informationen zur neuen DRM-Technik finden sich in dieser heise-online-Meldung (pmz)