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USA: Attacke auf DNS-Anbieter stört Online-Weihnachtsgeschäft

Volker Briegleb

Auf der Suche nach Last-Minute-Geschenken saßen viele Online-Shopper in den USA vor leeren Bildschirmen: Durch eine Attacke auf den DNS-Service von Neustar waren Amazon, Walmart und andere Websites zeitweise nicht erreichbar.

Eine Attacke auf einen Netzdienstleister verschiedener US-amerikanischer Websites hat am Mittwochabend das Weihnachtsgeschäft von Online-Anbietern wie Amazon oder Walmart beeinträchtigt. Das US-Unternehmen Neustar [1], das unter anderem DNS-Dienste (Domain Name System) unter dem Namen UltraDNS [2] anbietet, bestätigte laut US-Medienberichten eine verteilte Denial-of-Service-Attacke (DDoS) auf Server in zwei kalifornischen Rechenzentren.

Der Angriff hatte den Berichten zufolge um 16.45 Uhr kalifornischer Ortszeit begonnen und war dafür verantwortlich, dass zahlreiche US-Websites für eine gute Stunde schlecht oder gar nicht erreichbar waren. Die durch die Attacke überlasteten UltraDNS-Server konnten ihrer eigentlichen Aufgabe, Host-Namen in die entsprechenden IP-Adressen zu übersetzen, nur verzögert oder gar nicht mehr nachkommen.

Betroffen [3] waren neben großen Online-Händlern wie Amazon, Walmart oder Expedia auch viele kleinere Websites, die Amazons Cloud-Dienste nutzen. Durch sofortige Gegenmaßnahmen sei es dem Anbieter nach eigenen Angaben gelungen, die Auswirkungen zu begrenzen, berichtet [4] CNet News. Amazon habe nach etwa zwei Stunden wieder grünes Licht für alle seine Dienste gegeben. (vbr [5])


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https://www.heise.de/-892686

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.neustar.biz/
[2] http://www.ultradns.com/
[3] http://twitter.com/jeffbarr/status/6983359095
[4] http://news.cnet.com/8301-30684_3-10421577-265.html
[5] mailto:vbr@heise.de