Hacker-Film: Ubisoft beginnt mit Produktion von "Watch Dogs"

Auf drei Open-World-Spiele folgt ein Film: Ubisoft hat mit der Produktion eines "Watch Dogs"-Films begonnen.

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Screenshot aus "Watch Dogs" (2014)​

Screenshot aus "Watch Dogs" (2014)

(Bild: Ubisoft)

Lesezeit: 2 Min.

Ubisoft hat mit der Produktion eines Films im "Watch Dogs"-Universum begonnen. Das bestätigte der französische Spiele-Publisher in einem Post auf X, der eine Klappe mit dem Titel "Watch Dogs" zeigt, während im Hintergrund ein vermeintlicher Hacker auf einer blau beleuchteten Tastatur herumtippt.

Produziert wird der Film von New Regency. Die Partnerschaft für den "Watch Dogs"-Film haben Ubisoft und New Regency bereits 2016 angekündigt, seitdem war es weitgehend ruhig um die Produktion. Anfang Juni konnte das Branchenmagazin Deadline schließlich einige neue Details verraten: Demnach werden die Schauspieler Tom Blyth und Sophie Wilde Rollen in dem Film spielen.

Die Videospielvorlage für den Film ist ein Open-World-Spiel, das sich um Hacker dreht: Im 2014 erschienenen ersten Teil läuft Hauptfigur Aiden Pearce durch eine offene Spielwelt, die an Chicago angelehnt ist, und kann danke Hacking-Skills live die Smartphones anderer Passanten zweckentfremden. Dieses Live-Hacking und damit verbundene Spezialfähigkeiten sind ein wesentlicher Bestandteil des Action-Adventures. Pearce kann etwa Geld klauen oder Ampeln manipulieren.

Auf dieses Spielsystem baut auch der zweite Teil auf, der nur zwei Jahre nach Teil 1 auf den Markt kam. Teil 3 ergänzte das bekannte "Watch Dogs"-Gameplay 2020 mit einem neuen Gimmick: Spieler können in "Watch Dogs Legion" beliebige NPCs aus der offenen Spielwelt in London zu Spielfiguren machen.

Ob und wie es mit der "Watch Dogs"-Reihe weitergeht, ist nicht bekannt. Aktuell ist kein neuer Teil angekündigt. Entwicklerstudio Ubisoft Toronto brachte zuletzt "Far Cry 6" auf den Markt und hat seitdem vor allem andere Studios bei der Entwicklung von Spielen wie "Avatar Frontiers of Pandora" und "Star Wars Outlaws" unterstützt.

Die Filmproduktion deutet darauf hin, dass Ubisoft seine "Watch Dogs"-Marke noch nicht aufgegeben hat. Bisherige Erfahrung mit Videospielverfilmungen zeigen klar, dass die Releases von Filmen und Serien auch zu höheren Spielerzahlen führen können. Passiert ist das zuletzt etwa mit "Fallout" – die Rollenspiel-Reihe feierte wegen der Amazon-Serie eine Renaissance.

(dahe)