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Ubuntu 17.10: Downloads gestoppt wegen Panne auf Lenovo-Notebooks

Christof Windeck
Ubuntu 17.10

Ubuntu 17.10

Die Installation von Ubuntu 17.10 kann zu Defekten an einigen Lenovo-Notebooks führen, vermutlich wegen eines unausgegorenen Treibers.

Die Installation der aktuellen Ubuntu-Version 17.10 [1] kann das UEFI-BIOS einiger aktueller Lenovo-Notebooks beschädigen. Es ist dann anschließend nicht mehr möglich, im BIOS-Setup vorgenommene Einstellungen zu speichern. Insbesondere funktioniert das Booten von USB-Speichermedien nicht mehr, was fatal sein kann, weil diese Notebooks keine optischen Laufwerke haben. Eine Reparatur kann dann nur noch der Hersteller vornehmen.

Wegen der Panne hat Ubuntu den Link auf Ubuntu 17.10 von der Download-Seite entfernt [2].

Ein Bug-Eintrag ist bereits vorhanden [3]. Demnach sind derzeit 17 Lenovo-Notebooks betroffen, alle mit einem UEFI-BIOS von Insyde. Laut des Bug-Eintrags wird die Ursache der Panne im Kernel-Treiber "intel-spi-*" [4] vermutet. SPI steht für Serial Peripheral Interface: Darüber ist der NOR-Flash-Chip mit dem BIOS-Code mit dem Chipsatz verbunden.

Der Ubuntu-17.10-Bug erinnert an die Panne mit dem UEFI-BIOS von Samsung-Notebooks aus dem Jahr 2013 [5]. (ciw [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3925219

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/hintergrund/Linux-Distributionsfamilie-Ubuntu-17-10-freigegeben-3865188.html
[2] https://www.ubuntu.com/download/desktop
[3] https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1734147
[4] https://github.com/torvalds/linux/blob/master/Documentation/mtd/intel-spi.txt
[5] https://www.heise.de/news/Linux-Booten-per-UEFI-kann-Samsung-Notebooks-schrotten-1793534.html
[6] mailto:ciw@ct.de