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Ubuntu 19.10 ist da: Unvollkommener ZFS-Support im Installer

| Thorsten Leemhuis

Mit frischen Treibern und einer tieferen Integration von Nvidias Grafiktreiber verbessern die Ubuntu-Macher den Hardware-Support deutlich. Dem Support für 32-Bit-x86-Systeme ging es endgültig an den Kragen.

Unterstützung zur Installation in ZFS-Dateisysteme, eine frischere Software-Ausstattung und besserer Support für Nvidias proprietäre Treiber sind die wesentlichsten Neuerungen des jetzt erhältlichen Ubuntu 19.10. Die "Eoan Ermine" genannten Distributionsfamilie gibt zudem den Support für 32-Bit-x86-Systeme endgültig auf, was sich schon eine Weile abzeichnete. Details zu diesen und zahlreichen weiteren Neuerungen liefert die folgende Bilderstrecke:

Ubuntu 19.10 (0 Bilder) [1]

[2]

Genau wie 18.10 und 19.04 versorgen die Ubuntu-Macher auch die Version 19.10 neun Monate lang mit Fehler- und Sicherheitskorrekturen. Der Support wird damit drei Monate nach der Freigabe des im April erwarteten Ubuntu 20.04 LTS enden. Dieses "Focal Fossa" genannte Release soll am 23. April erscheinen und wird die nächste Version mit Langzeitpflege.

Zuvor soll im Februar noch Ubuntu 18.04.4 erscheinen, das einen neuen "Hardware Enablement Stack" (HWE) enthalten wird, der aus Linux-Kernel, X-Server und Mesa von Ubuntu 19.10 besteht. Damit werden die Ubuntu-Macher die Hardware-Unterstützung der derzeit noch aktuellen LTS-Versionslinie weitgehend auf das Niveau von 19.10 heben.

Die neue Version von Ubuntu Desktop steht auf der Website des Ubuntu-Projekts zum Download [3] bereit. Neben dieser gemeinhin schlicht "Ubuntu" genannten Hauptausgabe der Ubuntu-Distributionsfamilie gibt es dort auch die anderen von Canonical vorangetriebenen Ubuntu-Flavour: Ubuntu Server, Ubuntu Cloud und Ubuntu for IOT [4]. Etwas versteckt findet sich auf dieser Seite auch das ISO-Image zur Netzwerkinstallation [5].

Informationen zu den wesentlichsten Neuerungen von Ubuntu 19.10 finden sich in den Freigabeankündigungen von Canonical [6] und dem Ubuntu-Projekt [7]. Einige wichtige Hinweise zum Einsatz und Update auf die neue Version sowie weitere Neuerungen nennen die Release Notes für Canonicals Ubuntu-Ausführungen. [8] Einiges darin erwähnte betrifft auch die anderen Ubuntu-Flavours; weitere Informationen und Dowload-Orte nennen die Webseiten von Kubuntu [9], Lubuntu [10], Ubuntu Budgie [11], Ubuntu MATE [12], Ubuntu Studio [13] und Xubuntu [14], wo sich auch Flavour-spezifische Release Notes finden. (thl [15])


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[2] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_4558275.html?back=4558167;back=4558167
[3] https://ubuntu.com/download/desktop
[4] https://ubuntu.com/download
[5] https://www.ubuntu.com/download/alternative-downloads
[6] https://ubuntu.com/blog/ubuntu-19-10-delivers-kubernetes-at-the-edge-multi-cloud-infrastructure-economics-and-an-integrated-ai-ml-developer-experience
[7] https://lists.ubuntu.com/archives/ubuntu-announce/2019-October/000250.html
[8] https://wiki.ubuntu.com/EoanErmine/ReleaseNotes
[9] https://kubuntu.org/
[10] https://lubuntu.me/
[11] https://ubuntubudgie.org/
[12] https://ubuntu-mate.org/
[13] https://ubuntustudio.org/
[14] https://xubuntu.org/
[15] mailto:thl@ct.de