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Ubuntu Foundation erhält 10 Millionen US-Dollar Startkapital

Bernd Butscheit

Die neu gegründete Foundation soll künftig für die Erhaltung des Projektes Ubuntu Linux Sorge tragen.

Die auf Debian [1] basierende Linuxdistribution Ubuntu [2] löst sich von ihrer Gründungsfirma Canonical [3]. Canonical stellte heute die dafür am 1. Juli ins Leben gerufene Ubuntu Foundation vor. Sie wurde vom südafrikanischen Canonical-Gründer und Multi-Millionär Mark Shuttleworth mit einem Startkapital von 10 Millionen US-Dollar ausgestattet.

Die Ubuntu Foundation soll durch Einstellungen von Mitgliedern aus der Kern-Community von Ubuntu sicherstellen, dass die Distribution langfristig unterstützt wird und auch weiterhin neue Releases veröffentlicht. Während in einer Desktopumgebung neue Entwicklungen und deren Verbesserungen im Allgemeinen Willkommen geheißen werden, verlangten professionelle Serverumgebungen aber aus Kostengründen nach langen Lebenszyklen von Softwarereleases. Die Ubuntu Foundation soll daher sicherstellen, das fünf volle Jahre lang serverbezogene Sicherheitsupdates für die ab April 2006 angekündigte Version 6.0.4 zur Verfügung stehen.

Für Shuttleworth ist es wichtig, die freie Arbeit für die Linuxdistribution von einem kommerziell ausgerichteten Support für Verwender von Ubuntu, wie ihn seine Firma Canonical anbietet, zu unterscheiden. Hauptziel der Ubuntu Foundation sei daher, dafür Sorge zu tragen, dass freie Software in hoher Qualität in der ganzen Welt erhältlich ist. Deshalb versprechen Canonical und die Ubuntu Foundation, dass Ubuntu weiterhin kostenlos bleibt. (bbu)


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-114395

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.debian.org
[2] http://www.ubuntulinux.org/
[3] http://www.canonical.com/