Ukraine richtet Website für Spenden in Kryptowährungen ein

Fast 50 Millionen US-Dollar an Kryptogeld-Spenden hat die Ukraine schon erhalten. Nun bittet sie die Cryptocommunity auch auf einer Website um Hilfe.

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(Bild: Shutterstock)

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Die ukrainische Regierung hat in Zusammenarbeit mit Kryptowährungsdienstleistern eine Website für Spenden in Bitcoin und Co. online gebracht. Das gesammelte Geld solle sowohl humanitären wie auch militärischen Zwecken im Kampf gegen den Angriff Russlands dienen. Laut Angaben auf der Website seien bereits Kryptospenden im Wert von umgerechnet über 48 Millionen US-Dollar zusammengekommen.

"Kryptowährungen spielen eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Ukraine", sagte Alex Bornyakov, stellvertretender Digitalminister der Ukraine. "Ein großes Dankeschön an die Krypto-Community für die beispiellose Unterstützung der Ukraine und ihrer Verteidigung von Demokratie und Freiheit gegen den Angriff aus der Russischen Föderation." Aktuell sind Spenden in neun Währungen möglich: Bitcoin, Ether, Tether, Polkadot, Solana, Dogecoin, Monero, Icon und Neo. Die entsprechenden Empfangs-Adressen finden sich auf der Spendenwebsite, Spendenwillige weisen die Zahlungen dann über ihre jeweilige Wallet-Software an. Weitere Währungen sollen noch folgen.

Neben der ukrainischen Kryptobörse Kuna.io und dem Staking-Dienst Everstake ist auch noch die auf den Bahamas beheimatete Börse FTX an dem Projekt beteiligt. FTX tausche die empfangenen Kryptowährungen in herkömmliche Währungen um und überweise die Beträge dann direkt an die ukrainische Zentralbank, heißt es in der Pressemitteilung. Es sei die erste derartige Zusammenarbeit zwischen einer Kryptogeldbörse und einer staatlichen Bank.

Die ukrainische Regierung hatte bereits Anfang März mit Spendensammlungen über Kryptogeld begonnen. Über offizielle Twitter-Accounts der Regierung wurden zunächst die Adressen bekannt gemacht. Insgesamt habe die Krypto-Community bislang umgerechnet 80 Millionen US-Dollar gespendet, 50 Millionen davon seien auf Adressen unter Kontrolle des ukrainischen Digitalministeriums geflossen.

(axk)