Um 11 Uhr bimmeln die Handys: Vierter bundesweiter Warntag

Das BMI veranstaltet am Donnerstag dieser Woche den vierten bundesweiten Warntag. Gegen 11 Uhr soll über alle Kanäle der Probealarm ausgelöst werden.

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Deutschlandflagge auf Handy, drumherum Megaphone und Noten

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Image Creator durch heise online / dmk)

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Wenn am Donnerstagvormittag das Handy unvermittelt Alarm schlägt, sollten Handynutzer sich nicht erschrecken. Es ist nur ein Test: Die Infrastruktur für die Warnung der Öffentlichkeit für Katastrophen oder andere Notlagen wird am Donnerstag, dem 12. September 2024, erneut einem Funktionstest unterzogen. Das teilte das zuständige Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit.

Das BMI schreibt in einer Mitteilung, dass am Donnerstagmorgen gegen 11 Uhr im Fernsehen, Radio, auf Informationstafeln, mit Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosystemen der DB, Cell Broadcast und Warn-Apps wie NINA und KatWarn die Probewarnung erscheinen soll. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) löst über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) einen Probealarm aus.

"Alle Landkreise und Kommunen, die am Warntag teilnehmen, entscheiden selbst, ob sie zeitgleich auch ihre verfügbaren kommunalen Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen auslösen", erklärt das BMI. Über fast alle eingesetzten Kanäle erfolgt gegen 11:45 Uhr dann eine Entwarnung. Eine Entwarnung über Cell Broadcast erfolgt hingegen nicht, ergänzt das Ministerium. Das war auch im Vorjahr so, damals prüfte das Ministerium jedoch noch entsprechende Möglichkeiten.

Dort kam Cell Broadcast erstmalig als Bestandteil des bundesweiten Warntags zum Einsatz – zuvor gab es lediglich einen gesonderten Testlauf. Das BMI erklärt, dass Cell Broadcast in diesem Jahr zum zweiten Mal zum Einsatz kommt. Ende Februar konnte Cell Broadcast auf ein Jahr regulären Einsatz durch das BBK blicken, in dem das System bei mehr als 200 lokalen Ereignissen per SMS die Bevölkerung warnte.

Während des bundesweiten Warntags erproben alle beteiligten Stellen die technischen Abläufe für den Ernstfall. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) testet dabei einmal im Jahr, am zweiten Donnerstag im September, welche Warnmittel funktionieren, und optimiert sie gegebenenfalls. Außerdem soll das die Bevölkerung für die unterschiedlichen Warnmittel sensibilisieren.

(dmk)