zurĂŒck zum Artikel

Umfrage: Schlechte Homeoffice-Bedingungen machen viele Arbeitnehmer krank

(Bild: tsyhun/Shutterstock.com)

Im Homeoffice sind die Arbeitsbedingungen nicht immer optimal und können gesundheitliche SchĂ€den herbeifĂŒhren, zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Dekra.

Mehr als jeder dritte Homeoffice-Nutzer klagt einer neuen Umfrage zufolge ĂŒber gesundheitliche Probleme wegen eines schlechten Arbeitsplatzes. In einer Erhebung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag des Stuttgarter PrĂŒfkonzerns Dekra gaben 36 Prozent der befragten Heimarbeiter an, dass bei ihnen aufgrund eines "mangelhaften, nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes" Verspannungen sowie RĂŒcken- oder Kopfschmerzen aufgetreten seien. Frauen sind demnach davon etwas hĂ€ufiger betroffen als MĂ€nner. Die Umfrageergebnisse lagen der Deutschen Presse-Agentur vorab vor.

34 Prozent der Befragten bemĂ€ngelten darĂŒber hinaus eine fehlende oder unzulĂ€ngliche Arbeitsausstattung, zum Beispiel einen zu kleinen Bildschirm oder instabiles Internet. 32 Prozent stellten laut Erhebung bei sich lĂ€ngere Arbeitszeiten oder Arbeitsphasen zu fĂŒr sie untypischen Zeiten – etwa am Abend oder am Wochenende – fest.

Als weitere grĂ¶ĂŸere Probleme empfanden Homeoffice-BeschĂ€ftigte Störungen durch die Wohnsituation oder den Alltag, etwa durch Familienangehörige oder Nachbarn (30 Prozent), sowie Störungen wegen nicht klar von der Restwohnung abgegrenzter Arbeitsbereiche (27 Prozent). 23 Prozent fehlten laut Umfrage die Wahrnehmung durch den Arbeitgeber oder die Aufmerksamkeit des Chefs, 21 Prozent beklagten Probleme mit der IT-Ausstattung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) ĂŒbermittelt werden. Mehr dazu in unserer DatenschutzerklĂ€rung [1].

Nach einer Erhebung der Krankenkasse DAK-Gesundheit aus dem Februar [2] ist im Corona-Jahr 2020 bundesweit allein die Zahl der Krankheitstage von Arbeitnehmern wegen RĂŒckenschmerzen deutlich gestiegen. Insgesamt ging die Zahl der Ausfalltage mit dieser Diagnose demnach im Vorjahresvergleich um sieben Prozent nach oben.

FĂŒr die reprĂ€sentative Forsa-Umfrage wurden zwischen dem 27. November und 7. Dezember 2020 insgesamt 1502 zufĂ€llig ausgewĂ€hlte Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Bei den Fragen zu den Auswirkungen der Arbeit im Homeoffice [3] wurden den Angaben der Forsa zufolge nur die Antworten derjenigen Befragten berĂŒcksichtigt, die wĂ€hrend der Corona-Pandemie auch ganz oder teils im Homeoffice arbeiten.

(olb [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-6016239

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/Datenschutzerklaerung-der-Heise-Medien-GmbH-Co-KG-4860.html
[2] https://www.dak.de/dak/bundesthemen/krankenstand-2020-2424242.html#/
[3] https://www.heise.de/thema/Home-Office
[4] mailto:olb@heise.de