Umfrage: Zugang zu Internet sollte Menschenrecht sein

Internetnutzer aus 24 Ländern haben sich bei einer Umfrage mehrheitlich dafür ausgesprochen, den Netzzugang zum Menschenrecht zu machen. Und nicht einmal die Hälfte glaubt, dass ihre Regierung das Internet sicherer macht.

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Internet-Ausbau

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

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Von
  • dpa

Der bezahlbare Zugang zum Internet sollte ein grundlegendes Menschenrecht sein. Das haben mehrheitlich Internet-Nutzer aus 24 Ländern in einer Umfrage gefordert. In der am Montag veröffentlichten Studie des Centre for International Governance Innovation (CIGI) gaben 83 Prozent der Befragten an, dass Internetzugang als Menschenrecht gelten sollte.

Mehr als 90 Prozent Zustimmung gab es aus Ländern mit einem politisch autoritären Hintergrund – zum Beispiel Ägypten, Indonesien, Nigeria und Tunesien. In China waren es 90, in Deutschland 79 Prozent. Im Durchschnitt gaben 83 Prozent an, dass das Internet im Hinblick auf Redefreiheit und politische Ausdrucksmöglichkeit für sie in Zukunft wichtig sei.

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Internet-Nutzer halten in der Umfrage der kanadischen Denkfabrik private Informationen im Internet für sehr sicher. In Deutschland sind es hingegen nur 15 Prozent. Ihren jeweiligen Regierungen sprechen nur etwa knapp die Hälfte der Befragten ein positives Zeugnis aus: 48 Prozent denken, dass ihre Regierung gute Arbeit leistet, wenn es darum geht, das Internet sicher zu machen.

Befragt wurden mehr als 23.000 Menschen in Australien, Brasilien, Kanada, China, Ă„gypten, Frankreich, Deutschland, GroĂźbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kenia, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Polen, SĂĽdafrika, SĂĽdkorea, Schweden, Tunesien, TĂĽrkei, und den USA. (axk)