Umsatz mit Halbleitern auf Rekordniveau

Im Jahr 2005 wird der weltweite Chip-Umsatz 235 Milliarden US-Dollar erreichen. Intel ist mit 15 Prozent Anteil unangefochten Marktführer; Infineon schwächelt und rutscht vom fünften auf den siebten Platz ab.

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  • dpa

Der globale Halbleiterumsatz wird 2005 ein neues Rekordniveau von 235 Milliarden Dollar erreichen. Damit wird der Umsatz der Chiphersteller gegenüber 2004 um 6,9 Prozent steigen. Der bisherige Rekordabsatz der Chiphersteller war im Jahr 2000 mit 223 Milliarden Dollar verbucht worden. Dies hat die amerikanische Marktforschungsfirma Gartner bekannt gegeben.

Intel war mit einem Halbleiterumsatz von 35,1 Milliarden Dollar weiterhin Spitzenreiter unter den weltgrößten Chipanbietern. Der Branchenführer konnte damit seinen Umsatz um 14,3 Prozent erhöhen und einen Marktanteil von 15 Prozent verbuchen.

Die südkoreanische Samsung Electronics war mit eine Umsatz von 17,9 Milliarden Dollar und 7,6 Prozent Marktanteil die Nummer zwei, gefolgt von Texas Instruments, Toshiba, STMicroelectronics, Renesas Technology, Infineon Technologies, NEC Electronics, Hynix Semiconductor und AMD (einschließlich der Flahsspeicher-Sparte Spansion).

Infineon verbuchte laut Gartner einen Umsatzrückgang von 7,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar und rutschte vom fünften auf den siebten Platz unter den zehn führenden Chip-Herstellern ab. Der globale Infineon-Marktanteil schrumpfte laut Gartner von 4,1 auf 3,5 Prozent. Die schwache Infineon-Leistung führte Gartner auf rückläufige Umsätze im Kommunikationsmarkt zurück. Es habe einen Nachfragerückgang für die Produkte von BenQ Mobile gegeben, die die Mobilfunksparte von Siemens in 2005 übernommen haben.

Die Halbleiterproduzenten müssten die Leistungen ihrer Endkunden immer genauer verfolgen, da ein ständig größerer Teil der Branche zunehmend von Verbraucherausgaben-Trends abhängig werde. Der Verlust von Marktanteilen bei Endanwendungen wie Handys bei einem Kunden könne auf das Geschäft eines Halbleiterherstellers dramatische Auswirkungen haben, betonte Andrew Norwood, Forschungsvizepräsident bei Gartner. (dpa) / (jk)