Ungepatcht: Welche MacBooks und Desktop-Macs keine Sicherheitsupdates mehr sehen

Mit der Freigabe von macOS 15 Sequoia endet wohl der Support für macOS 12 Monterey. Weder Betriebssystem noch Apple-Browser dürften weitere Patches erhalten.

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MacBook unter dem Arm

(Bild: Farknot Architect / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Das war es wohl mit Apple-Patches für macOS 12 Monterey: Nach der Veröffentlichung von macOS 15 Sequoia stellt der Hersteller erfahrungsgemäß den Support für den inzwischen drei Jahre alten Vorläufer ein. Auch der vorinstallierte Browser Safari dürfte unter dieser Betriebssystemversion deshalb keine Updates mehr erhalten, Sicherheitslücken bleiben entsprechend offen. Mac-Nutzer, die noch macOS 12 einsetzen, sollten deshalb – wenn die Hardware es mitmacht – auf macOS 13 aktualisieren oder zumindest von Safari zu einem Browser wie Chrome oder Firefox wechseln, der weiter Sicherheits-Updates erhält.

Zugleich bedeutet das, dass bestimmte Mac-Modelle nicht länger mit Sicherheits-Patches versorgt werden, weil darauf maximal macOS 12 läuft. Darunter fallen das einst sehr populäre MacBook Pro 2015 sowie der Nachfolger aus dem Jahr 2016. Auch auf MacBook Air 2015 und 2017 sowie dem 12"-MacBook 2016 ist ein Upgrade auf macOS 13 nicht möglich. Bei den Desktop-Macs bleibt dadurch der Mac Pro 2013 nun außen vor, das gilt auch für Mac mini 2014 und die iMacs des Jahres 2015. Mac Pro 2013 und MacBook Air 2017 hat Apple bis hinein in das Jahr 2019 als Neugeräte verkauft.

Das MacBook Pro 2017, das MacBook 2017 und iMacs aus dem Jahr 2017 dürfte Apple noch bis Sommer 2025 mit Sicherheits-Patches für macOS 13 versorgen. Weitere Updates für die EFI-Firmware erhalten diese Modellreihen vermutlich aber nicht mehr. Die Firmware-Updates liefert Apple gewöhnlich nur mit größeren Updates respektive Upgrades aus.

Neuere Versionen von macOS lassen sich zwar mit dem Tool OpenCore Legacy Patcher auf nicht unterstützten Macs installieren. Das ist aber nur möglich, wenn bestimmte Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems abgeschaltet werden und Nutzer mögliche Bugs und Probleme in Kauf nehmen.

Ein klares Versprechen zur Versorgung mit Sicherheits-Updates gibt es bei Apple weder für macOS noch iOS. Gewöhnlich erhalten nur die beiden jeweils vorausgehenden macOS-Versionen weiterhin Security-Updates (sowie Safari-Updates). Das sind aktuell also macOS 14 Sonoma und macOS 13 Ventura, dort lässt sich auch auf Safari 18 aktualisieren. In den älteren Systemen werden allerdings längst nicht mehr alle bekannten Sicherheitslücken geschlossen, wie Apple vor zwei Jahren einräumte. Als Grund verweist der Konzern auf "Abhängigkeiten der Architektur und Systemänderungen". Sämtliche Patches erhalten jetzt also nur noch Nutzer, die ihre Geräte auf macOS 15 und iOS / iPadOS 18 aktualisieren.

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(lbe)