Unpopuläre macOS-Systemeinstellungen: Apple sortiert angeblich grundlegend um

Seit Apple die Mac-Systemeinstellungen an iOS/iPadOS angeglichen hat, gibt es Kritik. Mit macOS 15 wird einem Bericht zufolge umgestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 97 Kommentare lesen
Die Systemeinstellungen von macOS
Lesezeit: 2 Min.

In der kommenden Version 15 von macOS geht Apple angeblich eine der kontroversesten Änderungen des Betriebssystems an: Die zur Verärgerung vieler Nutzer komplett renovierten Systemeinstellungen will der Hersteller nochmals grundlegend umsortieren, wie AppleInsider unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Die einzelnen Settings sollen künftig nach "Priorität und genereller Bedeutung" angeordnet sein, die zentralen "Einstellungen > Allgemein", über die sich etwa Updates laden und Grundeinstellungen vornehmen lassen, wandern demzufolge in der langen Liste viel weiter nach oben.

Andere Einstellungen will Apple dem Bericht zufolge parallel besser zusammenzufassen, darunter etwa die Anpassungsmöglichkeiten für Displays und Hintergrundbild. Das Siri-Symbol in der Menüleiste von macOS 15 werde zudem monochromatisch statt bunt hervorstechen, heißt es.

An der mit macOS 13 eingeführten Bedienoberfläche der Systemeinstellungen scheint Apple allerdings festzuhalten, jedenfalls gibt es bislang keine anderslautenden Gerüchte. Die renovierten Settings orientieren sich unmittelbar an den Einstellungen von iPadOS respektive iOS, in macOS fühlt sich davon viel immer noch wie ein Fremdkörper an. Zudem erfolgte durch die Anpassung eine radikale Umsortierung, entsprechend müssen viele Nutzer die passende Einstellung nun erst über die Suche aufspüren.

Immer wieder wird kritisiert, dass Apple unterschiedliche Bedienoberflächenelemente zusammenwürfelt und zentrale Einstellungen nur tief verschachtelt in den bloß auf iPhones und iPads gängigen Listenansichten zu finden sind. So mancher Nutzer ist außerdem frustriert, dass sich das Fenster der Systemeinstellungen nicht in der Breite verändern lässt, auch das ist höchst ungewöhnlich für ein Desktop-Betriebssystem wie macOS. Einzelne nach dem Neu-Design fehlende Bedienelemente lieferte Apple wieder nach, darunter etwa Netzwerkumgebungen.

Apple stellt die nächsten Versionen seiner Betriebssysteme auf der WWDC 2024 am 10. Juni vor, darunter neben iOS 18 auch macOS 15. Große weitere Neuerungen in macOS 15 sind bislang nicht nach außen gedrungen, in den vergangenen Jahren beschränkten sich die jährlichen Updates aber oft auf Detailverbesserungen – besonders in den System-Apps. Dieses Mal wird zudem eine tiefe Integration weiterer KI-Funktionen erwartet. Die Updates veröffentlicht Apple gewöhnlich im September, macOS mitunter auch erst im Oktober.

(lbe)