Update der Arduino IDE auf Version 2.2.1

Manche werden es kaum bemerkt haben, aber die Arduino-IDE hat nach dem Major-Release 2.0 bereits das zweite Minor-Release erhalten.

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Screenshot Arduino IDE 2.2.1
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Die IDE für Arduino und kompatible Maker Boards ist jetzt in der Version 2.2.1 verfügbar. Die Änderungen (inkl. der kurz zuvor erschienenen Version 2.2.0) sind vielfältig, unter anderem gibt es nun auch ARM 64-bit Support im Build-Prozess und der Serial Monitor kann freier platziert werden. Aber auch dutzende Bugs wurden behoben, am Ende kommt eine lange Liste zusammen.

Arduino ist das Urgestein zum Programmieren von Arduino-Boards und ähnlichen Mikrocontrollern. Bei den Versionen bis 1.x hat man gerne mal eine Version übersprungen, denn es war leicht eine funktionierende Version mit einem Update zu beschädigen, alte Sourcecodes kompilierten plötzlich nicht mehr und so war man hier vorsichtig.

Mit der kompletten Überarbeitung für Version 2.0 (vor ziemlich genau einem Jahr) wurde nicht nur Komfortgewinn, mehr Geschwindigkeit und eine moderne IDE erreicht, sondern auch ein funktionierender und einfacherer Updateprozess. Dass die Basis nun auch wesentlich wartungsfreundlicher ist, merkt man an der recht hohen Frequenz größerer Updates.

Die Arduino IDE 2.2.1 gibt es wie gewohnt für Windows 10 64-bit aufwärts, Linux X86-64 und macOS 10.14 "Mojave" oder neuer. Arduino IDE 2 ist im Quellcode unter der sehr freien "GNU Affero General Public License v3.0" erhältlich und so wird es sicher auch Ports für nicht offiziell unterstützte Systeme geben.

Möchte man es noch aktueller haben oder die Entwicklung unterstützen, sei es als Tester oder Entwickler, so gibt es neben den stabilen Versionen auch die Nightly-Builds, die tagesaktuell sind oder den Quellcode zum Download.

Zwischenzeitlich waren Maker und Power-User auf PlatformIO oder ähnliche IDEs umgestiegen, durch den besseren Entwicklungszyklus und die neuen Versionen kann die Arduino-IDE wieder etwas aufholen. Das Original ist nach wie vor besonders für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer zu empfehlen, die damit komfortabel für Maker-Boards entwickeln und auf viele Tutorials zurückgreifen können.

(caw)