Upload-Geschwindigkeit rĂŒckt ins Zentrum des Interesses
Die andere Seite des Breitband-Internet: Die Fixierung der meisten Anbieter von schnellen Internet-ZugĂ€ngen auf die Download-Bandbreite dĂŒrfte sich nicht mehr lange halten lassen.
Die meisten Anbieter von schnellen Internet-AnschlĂŒssen setzen beim Marketing voll auf hohe Download-Raten. Dabei wird fĂŒr die Kunden der Datentransfer in die Gegenrichtung immer wichtiger -- das Ă€uĂert sich unter anderem darin, dass in den USA die Rufe nach mehr Upload-Bandbreite zunehmend die Beschwerden ĂŒber AusfĂ€lle und Probleme in den einschlĂ€gigen Internet-Foren verdrĂ€ngen, berichtet Technology Review aktuell [1].
Der Bedarf nach mehr Upload wird durch mehrere Faktoren genĂ€hrt: Telearbeit, Tauschbörsen, Online-Spiele, E-Mail-Attachments und eigene Web-Server verlangen sĂ€mtlich nach der Möglichkeit, Daten auch mit hoher Bandbreite zu versenden. "Immer mehr Leute, die von zuhause aus arbeiten, stoĂen an die Upload-Grenze", sagt Lisa Pierce, Analystin bei Forrester Research. Auch Telefonieren ĂŒber das Internet könnte von höheren Upload-Bandbreiten profitieren, weil dann Codecs, die deutlich bessere SprachqualitĂ€t ermöglichen, verwendet werden könnten.
Die Anbieter betonen bislang allerdings mit gutem Grund vor allem ihre hohen Download-Raten: Die Upload-Rate ist mit der aktuell verbauten Technik kaum deutlich anzuheben -- das gilt sowohl fĂŒr Internet-ZugĂ€nge ĂŒber das Fernsehkabel als auch fĂŒr DSL in der verbreiteten asymetrischen Variante. Allerdings existieren fĂŒr beide Zugangsarten bereits neue Standards, die auch deutliche höhere Uploads ermöglichen.
Siehe dazu in Technology Review aktuell: (sma [2])
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Die andere Seite des Breitband-Internet [3]
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