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VIA/S3 mit neuem Grafikchip für Notebooks

Manfred Bertuch

Der SuperSavage schluckt nur zwei Watt und ist bei 3D-Grafik schneller als die Vorgänger.

VIA/S3 Graphics [1] verbessern ihren Notebook-Grafikchip Savage MX/IX in wesentlichen Punkten. Dank kleinerer Strukturen und Powermanagement soll der SuperSavage MX/IX weniger Leistung aufnehmen und bei 3D-Grafik trotzdem schneller als die Vorgänger sein.

Maximal schluckt der S3-Chip zwei Watt. Durch das Abschalten nicht benötigter Einheiten liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme aber wesentlich niedriger, wodurch sich der SuperSavage auch für ultradünne Sub-Notebooks eignet. Weitere Verbesserungen sind ein 128-Bit-SDR-DRAM-Interface für den Bildspeicher, der vor allem bei 3D-Spielen in höheren Auflösungen zum Tragen kommt. Bis zu 1600 × 1200 Bildpunkte sind möglich. Chip- und Speichertakt liegen dann bei 143 MHz gegenüber rund 105 MHz beim Vorgänger.

Der SuperSavage kann aber auch 64-bittiges DDR-DRAM ansteuern, wobei der Takt dann auf 125 MHz begrenzt ist. Es ist auch eine Kosten sparende Bestückung mit 64-bittigem SDR-DRAM möglich. Die SuperSavage-IX-Version vereint wieder Grafikchip und bis zu 16 MByte Speicher auf einem kompakten Träger. Darüber hinaus unterstützen beide Varianten hardwaremäßige DVD-Beschleunigung. Zudem werden moderne 3D-Spiele besser unterstützt, da die Pixelpipeline jetzt von zwei Textureinheiten gefüttert wird. Zum Vergleich: Der angekündigte Mobility Radeon von ATI besitzt drei Textureinheiten, der GeForce2 Go von Nvidia zwei Pipelines mit jeweils zwei Textureinheiten.

Die Produktion der Chips soll Anfang April 2001 starten. Die IX-Variante soll bei einer Mindestabnahme von 1000 Stück 38 US-Dollar kosten. Die MX-Version kommt mit 8 MB Speicher onboard daher und kostet 58 US-Dollar. (Manfred Bertuch) / (hag [2])


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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.s3graphics.com/
[2] mailto:hag@ct.de