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VMware vCenter: Patch unwirksam, neues Update nötig

Mitte September hat Broadcom eine kritische Sicherheitslücke in VMware vCenter gestopft. Allerdings nicht richtig. Ein neues Update korrigiert das.

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Stilisierte Grafik: Brennendes VMware-Logo auf einem Laptop

Sicherheitslücken in VMware-Produkten gefährden Nutzerinnen und Nutzer.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Broadcom hat Updates für den VMware vCenter Server herausgegeben, die eine kritische sowie eine hochriskante Sicherheitslücke darin schließen. Es handelt sich um den zweiten Versuch, die Schwachstellen abzudichten.

Bereits Mitte September hatte Broadcom die Sicherheitsmitteilung mitsamt einer Software-Aktualisierung veröffentlicht. Jetzt hat das Unternehmen die Mitteilung aktualisiert und schreibt dort: "VMware by Broadcom hat herausgefunden, dass die vCenter-Patches vom 17. September 2024 die Schwachstelle CVE-2024-38812 nicht vollständig ausbessern. Alle Kunden werden nachdrücklich aufgefordert, die in der Response Matrix aufgelisteten Patches zu installieren. Zudem sind nun Patches für die vCenter 8.0 U2-Reihe verfügbar".

Bei der Sicherheitslücke mit dem CVE-Eiintrag CVE-2024-38812 handelt es sich um einen Heap-basierten Pufferüberlauf, den die Entwickler mit einem CVSS-Wert von 9.8 als kritisches Risiko einstufen. Angreifer können durch Senden manipulierter Netzwerkpakete an verwundbare Maschinen den Fehler in der Implementierung des DCERPC-Protokolls auslösen und dadurch Schadcode einschleusen und ausführen.

Die fehlerkorrigierten Versionen lauten jetzt VMware vCenter 8.0 U3d, 8.0 U2e und 7.0 U3t sowie VMware Cloud Foundation 8.0 U3d, 8.0 U2e und 7.0 U3t. Die Versionen sind allesamt höher als die bisher verfügbaren, offenbar unwirksamen Updates aus dem September.

IT-Verantwortliche sollten die Aktualisierungen zügig herunterladen und installieren. VMware-Systeme sind ein beliebtes Angriffsziel von Cyberkriminellen. Anfang 2023 etwa kam es zu großangelegten Angriffswellen auf VMware-ESXi-Systeme. Tausende ESXi-Server wurden damals attackiert und versucht, Ransomware darauf zu platzieren. Die Angriffsschwerpunkte lagen auf Frankreich, den USA, Deutschland und Kanada, warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik dort.

(dmk)