VMware zielt wieder auf den Desktop

VMware, der Software-Hersteller, der die PC-Emulation auf x86-PCs salonfähig gemacht hat, will noch dieses Jahr eine neue Produktkategorie ins Rennen schicken, die sich dem Management von Desktop-Installationen widmet.

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Von
  • Peter Siering

VMware, der Software-Hersteller, der die PC-Emulation auf x86-PCs salonfähig gemacht hat, will noch dieses Jahr eine neue Produktkategorie ins Rennen schicken, die sich dem Management von Desktop-Installationen widmet. VMware ACE soll sie heißen, wobei sich das Akronym zu "assured computing environment" auflöst. Der Hersteller versteht darunter vorkonfigurierte virtuelle Maschinen (VMs), die von zentraler Stelle eingerichtet, konfiguriert und verwaltet werden.

In der Pressemitteilung bringt VMware den Begriff des "Virtual Rights Management" auf. Das neue Produkt soll die IT-Abteilung in die Lage versetzen, eine VM für spezielle Zwecke einzurichten, etwa die Nutzung durch einen Mitarbeiter einer bestimmten Abteilung. Sie kann die Möglichkeiten der VM so eingrenzen, dass etwa nur Zugriffe auf bestimmte Netze möglich sind und dass die Nutzbarkeit auf einen Zeitraum begrenzt ist. Updates solcher Richtlinien bezieht eine VM entweder über ein Active Directory oder von einem Web-Server.

Als weiteren Vorteil preist VMware an, dass derart konfigurierte virtuelle PCs natürlich auch perfekt geschützt seien. Das gelte sowohl für Manipulationen als auch für den Schutz der Lizenzen. Szenarien, in denen das neue Produkt Nutzen verspricht, gibt es viele: Schulungsräume, für die verschieden ausgestattete Installation notwendig sind, und Heimarbeiter oder Freelancer, denen man keine Lizenz dauerhaft "schenken" will.

Details, etwa mit welchen Management-Werkzeugen das Produkt antreten wird und wie das Lizenzmodell aussieht, gibt es noch nicht. Lediglich über einige Online-Demos kann man sich einen Einblick in die neue Technik verschaffen. VMware startet zunächst mit einem Betatest. Das Produkt soll indes noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. (ps)