VeriSign hat ein Auge auf Merrill Lynchs Sicherheit

Der IT- und Sicherheitsdienstleister kümmert sich zukünftig um die rund 300 Intrusion-Detection-Systeme von Merrill Lynch.

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Von
  • Oliver Lau

Der IT- und Sicherheitsdienstleister VeriSign wird in den nächsten Jahren das Finanzhaus Merrill Lynch gegen Einbrüche in Computeranlagen absichern. Der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen sei der jüngste Beweis dafür, dass die lästige Routine der Überwachung von Sicherheitseinrichtungen immer häufiger an spezialisierte Dienstleister ausgelagert werde, so das Wall Street Journal.

Gegenüber der Zeitung äußerte VeriSign-Chef Stratton Sclavos, dass VeriSign zukünftig weltweit rund 300 Geräte von Merrill Lynch verwalten wird, mit deren Hilfe Einbrüche in das Netzwerk und die damit verbundenen Computeranlagen erkannt werden können sollen. Über die finanziellen Aspekte des Vertrags verlor Sclavos keine Worte.

Inwieweit das Auslagern sensibler Bereiche wie IT-Security an spezialisierte Dienstleister sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Es gilt im Einzelfall zu klären, ob das Outsourcing Kosten- und Sicherheitsvorteile mit sich bringt. Interessierte Kunden sollten zudem die Vertrauenswürdigkeit der Dienstleister in Frage stellen, bevor sie besonders schützenswerte Einrichtungen und Daten in deren Hände reichen. Und es bleibt die Frage, ob ein Unternehmen seine eigene Belegschaft für eventuelle Zwischenfälle so gut ausbilden kann, wie ein spezialisierter Dienstleister dazu in der Lage ist. (ola)