Verizon mit Gewinnrückgang

Verizon hält mit dem Hauptkonkurrenten AT&T die Spitzenposition unter den amerikanischen Telekommunikationsunternehmen.

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Von
  • dpa

Der amerikanische Telekommunikationskonzern Verizon Communications hat im ersten Quartal 2006 weniger verdient. Der Umsatz wurde allerdings durch die Übernahme der Telefongesellschaft MCI massiv aufgestockt. Verizon, das mit dem Hauptkonkurrenten AT&T die Spitzenposition unter den amerikanischen Telecom-Unternehmen hält, verdiente in der Berichtszeit 1,6 Milliarden US-Dollar oder 56 US-Cent je Aktie gegenüber 1,8 Milliarden Dollar oder 63 US-Cent je Aktie vor einem Jahr. Dabei hätten sich die Integrationskosten von MCI sowie Ausgaben für Personalverlagerungen, vorzeitige Schuldentilgung und andere Faktoren mit vier Cent je Aktie ausgewirkt. Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren verdiente Verizon 60 Cent je Aktie. Der Quartalsumsatz erhöhte sich vor allem durch die im Januar erfolgte MCI-Übernahme um 25,1 Prozent auf 22,7 Milliarden Dollar.

Verizon, das gemeinsam mit der britischen Vodafone auch die große US-Mobilfunkfirma Verizon Wireless kontrolliert, erhöhte die Zahl der Mobilfunkkunden im ersten Geschäftsquartal um 1,7 Millionen auf 53 Millionen. Der Umsatz von Verizon Wireless stieg um 18,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Der Festnetzumsatz stieg unter Einschluss von MCI um 33,3 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar. Verizon will im Zuge der MCI-Integration in diesem Jahr 3500 Stellen streichen. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt mehr als 250.000 Mitarbeiter. Der Konzern würde gerne die Anteile von Vodafone an Verizon Wireless übernehmen und plante dafür angeblich schon einmal Aufkauf und Zerschlagung von Vodafone. (dpa) / (jk)