Versionsverwaltung: Git 2.33 bereitet auf neue Merge-Strategie vor

Während Git 2.33 wenige neue Features hat, bereitet das Release den Weg für ein neues Merge-Strategie-Backend, das künftig zum Standard werden soll.

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(Bild: K I Photography/Shutterstock.com)

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Git 2.33 ist erschienen. In das neueste Release der Versionsverwaltung ist die Arbeit von 74 Entwicklerinnen und Entwicklern eingeflossen, die sich vor allem mit der Behebung von Bugs und einer neuen Strategie zur Durchführung von Merges beschäftigt haben.

Zum Mergen zweier Branches verwendet Git derzeit den zuerst als externes Python-Skript und dann in C neu geschriebenen Befehl merge-recursive. Um darin historisch gewachsene Schwierigkeiten auszubügeln, arbeitet das Git-Team an der neuen Strategie merge-ort, die sowohl den Index als auch den Working Tree unangetastet lässt und unter anderem die Performance verbessern soll.

Die neue Merge-Strategie soll zu vereinfachtem Code beitragen und im Zuge der aufgelösten Abhängigkeit vom Index neue Möglichkeiten für Tools wie git log eröffnen, um Merges anzuzeigen. In Zukunft soll Git das neue Merge-Backend, dessen Funktionsweise ein Beitrag auf der Git-Mailingliste zusammenfasst, voraussichtlich als Standardmethode nutzen.

Nicht nur die neue Merge-Strategie soll die Performance verbessern, sondern auch einige weitere neue Features. Beispielsweise führte die --format-Option in for-each-ref bisher zu viele String-Vergleiche auf %(atom)s im Format String durch. Das soll Git 2.33 durch deren Konvertieren in den Datentyp enum beim Parsen des String-Formats beheben.

Seit Git 2.32 sind einige Neuerungen eingeflossen, die unter anderem das Verwenden unter Windows betreffen. So soll etwa ein Update von git subtree unter Windows besser nutzbar sein und mergetool soll kdiff3.exe auf die gleiche Weise finden, wie es winmerge.exe findet.

Daneben soll git push durch ein Überarbeiten des Codes und der Dokumentation besser verständlich sein, und fast-forward hat im Glossar eine aktualisierte Beschreibung erhalten. Das Team hat die Git-Dokumentation insgesamt aktualisiert: Sie verwendet nun selbst genderneutrale Sprache und enthält Guidelines, wie sich diese auch an anderer Stelle umsetzen lässt.

Alle Neuerungen in Git 2.33 sind in den Release Notes zu finden, ein GitHub-Blogeintrag beleuchtet die Highlights sowohl dieser als auch der Vorgängerversion Git 2.32.

(mai)