zurück zum Artikel

Videospiele können Orientierung und Gedächtnis stärken

Volker Briegleb

Computerspiele können bei regelmäßiger Nutzung geistige Fähigkeiten verbessern. . Das haben Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden, für die Erwachsene zwei Monate lang Super Mario spielen mussten.

Videospiele können bei regelmäßiger Nutzung einige geistige Fähigkeiten verbessern. Dazu gehören zum Beispiel die räumliche Orientierung, strategisches Denken und die Gedächtnisbildung. Das haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung [1] und der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité [2] in Berlin in einer gemeinsamen Studie [3] herausgefunden. Sie ließen eine Gruppe von Erwachsenen über zwei Monate täglich eine halbe Stunde lang den Klassiker "Super Mario 64" spielen.

Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die nicht an die Konsole durfte, wurde bei den Spielern anschließend Vergrößerungen in bestimmten Hirnarealen festgestellt. Diese steuern neben Gedächtnis und Orientierung zum Beispiel auch die Feinmotorik der Hände. Langweilig dürfen die Videospiele aber offenbar nicht sein: Je mehr Spaß ein Proband beim Zocken hatte, desto größer war der Effekt. Die Forscher vermuten [4], dass Videospiele in Zukunft auch bei der Behandlung psychischer Störungen wie Schizophrenie oder Erkrankungen wie Alzheimer eine Rolle spielen könnten. (vbr [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2036344

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.mpib-berlin.mpg.de/de
[2] http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/st_hedwig_krankenhaus/fuer_fachpublikum/weiterbildungsmoeglichkeiten/psychiatrische_universitaetsklinik_der_charite_im_st_hedwig_krankenhaus/
[3] http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/abs/mp2013120a.html
[4] http://www.mpib-berlin.mpg.de/de/presse/2013/10/warum-videospielen-gut-fuers-gehirn-sein-kann
[5] mailto:vbr@heise.de