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Vigilante: Apple wirft Verbrechensmelde-App raus

Leo Becker
Vigilante-App

(Bild: Entwickler)

Das aus dem App Store entfernte Programm soll über Verbrechen in der eigenen Umgebung informieren – und eine Live-Übertragung der iPhone-Kameraaufnahme von anderen Nutzern am Tatort zeigen.

Apple hat die App Vigilante wenige Tage nach der Freigabe wieder aus dem App Store entfernt. Der Apple zeige bestimmte Bedenken, teilten die Entwickler mit [1], ohne weitere Details zu nennen. Sie arbeiteten mit Apple daran, diese auszuräumen. Vigilante soll Nutzer über aktuelle Verbrechen in der näheren Umgebung informieren – der Dienst startete vergangene Woche in New York.

Zugleich ermöglicht die App, das Geschehen am Tatort als Livestream zu übertragen, den andere Nutzer einsehen können. Nach Ansicht der Entwickler könne eine derartige "Transparenz" Verbrechen und Ungerechtigkeiten verhindern, da “das Objektiv der Kamera einer Lüge unfähig ist”.

Der Name und die Vermarktung der App deute allerdings auf etwas anderes hin als ein “ethischer Zeuge” eines Verbrechens zu sein, betonte ein Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Witness gegenüber dem Guardian. Die Entwickler wollen nun eine Android-Version der App veröffentlichen. (lbe [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3454961

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.theguardian.com/technology/2016/nov/01/vigilante-app-removed-apple-store
[2] mailto:lbe@heise.de