Virtual Iron 3 ist fertig

Virtual Iron hat sein gleichnamiges Produkt fertiggestellt und bietet die kleinste Lizenz kostenlos an.

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Von
  • Peter Siering

Virtual Iron hat sein gleichnamiges Virtualisierungsprodukt fertiggestellt und gibt die kleinste Lizenz kostenlos heraus. Wie schon im April angekündigt, dient als technische Basis der Virtualisierungslösung das freie Xen. Darauf hat Virtual Iron eine Verwaltungsschicht realisiert, die beim Einrichten, Betreiben und Warten von virtuellen Servern helfen soll. Es kommt eine abgewandelte Version von Xen zum Einsatz, deren Binärschnittstelle nicht kompatibel zur freien Version ist.

Die Hardware-Anforderungen von Virtual Iron fallen heftiger aus: Die Knoten, auf denen die virtuellen Server laufen sollen, müssen mit Intel VT-fähigen Xeon-CPUs der 5000er- oder 7000er- Serie oder AMD Opterons der 2200er- oder 8200er-Serie bestückt sein. Das separat notwendige Management-System braucht 2 GByte Hauptspeicher. Die Management-Anwendung setzt JRE in der Version 1.5 voraus. Auf dem Management-System wird Red Hat oder Suse Linux unterstützt, auf den virtuellen Servern vorerst nur die Enterprise-Versionen der genannten Distributionen in der Version 4 und 9 jeweils in der 32- und 64-Bit-Ausgabe.

Drei Varianten von Virtual Iron 3 bietet der Hersteller an: Professional, Consolidation und Enterprise Edition. Die erstgenannte Ausgabe ist kostenlos erhältlich und auf einen Knoten mit maximal zwei Prozessor-Sockeln beschränkt, auf dem die virtuellen Maschinen ausgeführt werden. Die anderen schlagen mit 800 oder 1500 US-Dollar pro Sockel zu Buche. Der Unterschied zwischen den Kaufversionen besteht vor allem darin, dass nur die teurere Enterprise Edition die Live-Migration von virtuellen Servern von einem Knoten auf einen anderen beherrscht. (ps)