Virtualisierungslösung für Intel-Macs befreit Windows-Anwendungen

Das Unternehmen Parallels hat eine neue Version seiner Virtualisierungssoftware für Apples Intel-Macs veröffentlicht.

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Von
  • Andreas Beier

Das Unternehmen Parallels hat eine neue Version seiner Virtualisierungssoftware für Apples Intel-Macs freigegeben. Der Hersteller hebt bei Parallels Desktop for Mac besonders den neuen Kohärenz-Modus hervor. Im Kohärenz-Modus verschwindet der Windows-Desktop und die Fenster von Windows-Anwendungen tauchen zwischen denen der Mac-Software auf. Windows-Programme lassen sich aus dem Dock von Mac OS X starten, man kann dies auf Wunsch auch über die Taskbar oder das Startmenü von Windows erledigen.

Neu ist ferner die Unterstützung von USB-2.0-Geräten, etwa um auf Drucker und Scanner zuzugreifen. Die in den Macs mit x86-CPU eingebaute iSight-Kamera arbeitet nun ebenfalls in virtuellen Maschinen. Auch CD- oder DVD-Brenner lassen sich via Parallels Desktop zum Beschreiben von Rohlingen verwenden. Auch das Nutzen kopiergeschützter CDs und DVDs soll möglich sein.

Anwender, die Windows XP bereits mit Apples Boot Camp in einer separaten Partition installiert haben, können diese nun mit der Parallels-Software verwenden – ohne manuelle Konfigurationsarbeiten. Ein abwechselndes Starten von Windows – direkt oder mit Parallels Desktop – zieht keine erneute Aktivierung von Windows nach sich. Zum Datenaustausch ist man jetzt nicht mehr auf freigegebene Ordner angewiesen, sondern kann Dateien einfach per Drag&Drop zwischen Mac OS X und dem Windows in einer virtuellen Maschine übergeben. Zum Lieferumfang der Software gehört der "Transporter", mit dem sich Window-Installation auf einem physischen PC ebenso in von Parallels nutzbare Image-Dateien überführen lassen, wie die Image-Dateien der Konkurrenzprodukte Virtual PC (PC- wie Mac-Version) und VMware.

Neben Windows XP und Vista lassen sich eine Reihe weiterer PC-Betriebssysteme mit Parallels Desktop betreiben, etwa Linux-Distributionen, OS/2 oder Solaris/86.

Das Update ist kostenlos. Die englische Version soll noch heute zum Download bereit stehen, zur Stunde ist dort allerdings noch die Vorgängerversion (Build 1970) verlinkt. Das deutsche Update können Kunden in etwa zwei Wochen über die Auto-Update-Funktion erhalten. Interessierte können die Software mit einer 15 Tage voll funktionsfähigen Testversion ausprobieren, der unverbindliche Verkaufspreis liegt bei 80 Euro. (adb)