Virtualisierungssoftware Parallels Desktop für Intel-Macs ist fertig [Update]

Parallels Desktop erlaubt den Betrieb von Windows, Linux, OS/2, Solaris/86 und anderen x86-Betriebssystemen in virtuellen PCs (VM) unter Mac OS X.

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Von
  • Christian Kirsch

Das Unternehmen Parallels hat seine Virtualisierungssoftware für Apples Intel-Macs fertiggestellt und offiziell freigegeben. Der Parallels Desktop erlaubt den Betrieb von Windows, Linux, OS/2, Solaris/86 und anderen x86-Betriebssystemen in virtuellen PCs (VM) unter aktivem Mac OS X – anders als Apples Bootcamp. Dieses verlangt für Windows XP nach einer eigenen Partition, von der man den Mac wahlweise unter Mac OS X oder Windows XP bootet.

Parallels Desktop unterstützt den Datenaustausch zwischen Mac OS X und in VMs laufenden Windows XP, Windows 2000 und Windows Server 2003 über die Zwischenablage; außerdem bietet das System so genannte Shared Folders. Die Image-Dateien, die die Parallels-Software einer VM als Laufwerke unterschiebt, kann der zum Lieferumfang gehörenden Compressor verkleinern. Das soll laut Hersteller die Performance einer VM verbessern und mehr als die Hälfte Platz sparen.

Die Software kostet 79 US-Dollar, der Einführungspreis in den nächsten 30 Tagen liegt bei 50 Dollar. Nach einer kostenlosen Registrierung erlaubt Parallels das Testen der Software für 15 Tage.

[Update]:
Anwender mit einer deutschen Mac-Tastatur müssen sich bei der Arbeit in Parallels umstellen. Ctrl+Alt übernimmt die Funktion der Options- beziehungsweise AltGr-Taste, die Software berücksichtigt jedoch nicht das Tastaturlayout: Dort ist @ auf derselben Taste wie L, unter Windows muss man jedoch Ctrl-Alt-Q verwenden. Ähnlich für ~, das auf einer Mac-Tastatur über Option-N zu erreichen ist, im Gastbetrieb unter Parallels jedoch über Alt-Ctrl-+. Firewire-Anschlüsse und eine eingebaute iSight-Kamera unterstützt die Parallels-Workstation bislang nicht, diese Funktionen sollen später kommen. (ck)