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Visual Studio Code 1.41 startet mit Verbesserungen der Workbench

Matthias Parbel
Visual Studio Code 1.38 bietet Support für Alpine-Linux-Container

Das Update des Open-Source-Editors präsentiert neben zahlreichen Fehlerbereinigungen erweiterte Editierfunktionen und Ansichtsoptionen in der Workbench.

Microsoft hat Version 1.41 – die November-2019-Edition – des quelloffenen Code-Editors Visual Studio Code vorgelegt. Eine Reihe der Verbesserungen betreffen die Workbench, in der Entwickler nun erweiterte Optionen für die Ansicht und zum Editieren finden. Der File Explorer stellt unter anderen Single Child Folder in einer kompakteren Form dar, die vor allem für Java Packages besser geeignet sein soll. Die Standardeinstellungen dazu lassen sich mit explorer.compactFolders anpassen.

Bei diff-Ansichten im Zusammenhang mit einer globalen Suchen-und-Ersetzen-Abfrage oder beim Vergleich zweier Dateien im File Explorer können Entwickler mit VS Code 1.41 erstmals auch die linke Ansicht direkt editieren und per Ctrl+S sichern. Die erweiterte Speicheroption gilt außerdem auch für Peek Views. Darin vorgenommene Änderungen lassen sich ebenfalls sichern, sofern der Fokus auf dem eingebetteten Editor liegt.

In Diff-Ansichten lässt sich die linke Seite ab VS Code 1.41 editieren.

In Diff-Ansichten lässt sich die linke Seite ab VS Code 1.41 editieren.

(Bild: Microsoft)

Auf eine Reihe neuer Filter können Entwickler bei der Problembehandlung zurückgreifen. So lassen sich nicht nur Probleme auswählen, die sich auf die aktuell aktive Datei beziehen, sondern auch noch nach Typ (Fehler, Warnung, Information etc.) filtern. Über problems.showCurrentInStatus lässt sich zudem die Anzeige von Problem-Nachrichten in der Statusleiste aktivieren, sodass sich eine Zusammenfassung der ausgewählten Probleme ohne weitere Tastatur- oder Mauseingaben einsehen lässt.

Weitere Verbesserungen im Release 1.41 betreffen unter anderen die durch den Operator ?. vereinfachte Arbeit mit verschachtelten Strukturen in JavaScript und TypeScript. Für TypeScript steht darüber hinaus die neue Refactoring-Funktion Extract to interface zur Verfügung, die es erlaubt, einen Inline-Typ schnell in ein Interface zu extrahieren, um ihn wiederverwenden zu können.

Einen Überblick sämtlicher Verbesserungen und weiterer Neuerungen in Visual Studio Code 1.41 bietet die offizielle Ankündigung [1]. Der Quellcode liegt auf GitHub [2] parat. Binaries für Windows, macOS und diverse Linux-Distributionen sind auf der Downloadseite verfügbar [3]. (map [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4616334

Links in diesem Artikel:
[1] https://code.visualstudio.com/updates/v1_41
[2] https://github.com/Microsoft/vscode
[3] https://code.visualstudio.com/Download
[4] mailto:map@ix.de