Vodafone schickt Samsung F700 gegen iPhone ins Rennen

Gleichzeitig mit dem iPhone startet Vodafone am kommenden Freitag die Vermarktung des Multimedia-Handys Samsung F700, das nun auf den Namen Qbowl hört.

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Der Mobilfunkanbieter Vodafone will sich mit einem Multimedia-Handy von Samsung im Weihnachtsgeschäft gegen den Rivalen T-Mobile und das von den Bonnern ab Freitag angebotene iPhone behaupten. Ebenfalls am kommenden Freitag wird Vodafone mit dem Verkauf des nun "Qbowl" getauften Geräts beginnen, sagte Deutschlandchef Friedrich Joussen heute in Düsseldorf. Hinter diesem für deutsche Zungen schwer zu meisternden Namen verbirgt sich wie angekündigt das Samsung F700.

Das F700 wird es bei Vodafone in Verbindung mit eigens auf das Handy zugeschnittenen Verträgen, allerdings ohne Subvention für 399 Euro geben – zum gleichen Preis ist das Handy auch ohne Vertrag erhältlich. Der Mobilfunker wolle die Subventionen eindampfen und im Gegenzug die Handy-Tarife senken, heißt es. Joussen sieht laut dpa hier eine "Riesenchance", um die bisher in der Branche übliche Subventionspraxis zu durchbrechen.

Das 139 Gramm schwere F700 lässt sich komplett über das großflächige Display bedienen. Zudem verfügt es über eine vollständige Tastatur, die komplett hinter das Display geschoben werden kann. Das Gerät enthält eine 3-Megapixel-Kamera und kann Musik abspielen. Anders als die bislang verfügbaren iPhone-Modelle ist das F700 UMTS-fähig.

Zusammen mit dem leistungsfähigen Handy bietet Vodafone nach eigenen Angaben erstmals eine Flatrate für Telefonieren und SMS in alle Netze sowie Surfen und Mailen im Internet für 99,95 Euro an. Ein kleineres Tarifpaket ist ab 39,95 Euro zu haben, das Flatrates für Telefonate ins deutsche Festnetz und ins deutsche Vodafone-Netz sowie Internet und E-Mail enthält. Standardinlandsgespräche in andere deutsche Netze kosten 0,29 Euro pro Minute. Dazu kommt bei beiden Vertragsmodellen ein einmaliger Anschlusspreis von 24,95 Euro.

Experten erwarten, dass sich das in Deutschland exklusiv von T-Mobile verkaufte iPhone trotz fehlender Subvention zu einem Verkaufsschlager entwickeln könnte. Auch Vodafone hatte mit Apple über den Vertrieb des Multimedia-Handys verhandelt. Allerdings hätten mehrere Gründe dagegen gesprochen, meint Joussen. So habe Apple einen Umsatzanteil von über 30 Prozent gefordert, was er abgelehnt habe. Laut Branchenkreisen akzeptierte die Telekom eine Umsatzteilung in diesem Umfang. (vbr)