Warez-Dealer zu 18 Monaten Haft verurteilt

Am gestrigen Freitag wurde ein Software-Cracker im US-Bundestaat Virginia zu 18 Monaten Haft verurteilt.

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Von
  • Holger Bleich

Am gestrigen Freitag wurde ein Software-Cracker im US-Bundestaat Virginia zu 18 Monaten Haft verurteilt. Shane Pitman, Kopf der Software-Piratenbande "Razor1911", hat nach Feststellung des Gerichts massiv gegen das US-amerikanische Urheberrecht verstoßen. Er war den Behörden im Rahmen der 14 Monate andauernden Undercover-Aktion "Operation Buccaneer" ins Netz gegangen.

Die Gruppe hatte sich offenbar darauf spezialisiert, PC-Spiele zu cracken und als "Warez" zu verbreiten. Sie habe sich selbst damit gebrüstet, die Spiele bereits vor dem Verkaufsstart veröffentlicht zu haben, erklärte das Justizministerium von Virginia. Unter den von Razor1911 gecrackten Spielen waren beispielsweise Quake, Command&Conquer-Red Alert und Warcraft III.

"Seine Verurteilung und Strafe sollte eine klare Botschaft für organisierte Internet-Gruppen wie Razor1911 sein: Es ist kein Spiel, Spiele-Software zu stehlen und illegal zu verteilen", zitiert die Nachrichtenagentur AFP den US-Staatsanwalt Paul McNulty. "Wenn andere Software-Piraten nun immer noch dem falschen Glauben anhängen, das Internet gewähre Anonymität für diese Art von Urheberrechtsverstößen, tun sie das auf eigene Gefahr." (hob)