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Washington Post kauft Microsofts journalistisches Prestigeobjekt Slate

Peter-Michael Ziegler

Die einst durch die Aufdeckung der Watergate-Affäre berühmt gewordene Washington Post übernimmt das Politik- und Kulturmagazin Slate und baut ihr Internet-Engagement damit weiter aus.

Microsoft hat einen Käufer für sein Online-Magazin Slate [1] gefunden: Die Washington Post [2] übernimmt das Politik- und Kulturmagazin und baut ihr Internet-Engagement damit weiter aus. Neben den Online-Ausgaben von Newsweek und Washington Post soll Slate zum dritten Internet-Standbein des US-Zeitungsverlages werden. Medienberichten zufolge liegt der Kaufpreis zwischen 15 und 20 Millionen US-Dollar, offiziell wurden diese Zahlen bislang allerdings nicht bestätigt.

An dem vor acht Jahren gegründeten Online-Magazin mit monatlich bis zu 6 Millionen Lesern waren unter anderem auch die New York Times sowie der US-Nachrichtensender CNN interessiert. Microsoft hatte in den Verkaufsverhandlungen [3] allerdings zur Bedingung gemacht, dass Slate weiterhin über das MSN-Internet-Portal präsentiert werden müsse. Die Büros in New York und Washington wird das Magazin behalten, die Redaktion in Redmond schließt hingegen; Slate-Herausgeber bleibt Jacob Weisberg [4]. (pmz [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-123380

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.slate.com/
[2] http://washpost.com
[3] https://www.heise.de/news/Microsoft-will-Online-Magazin-Slate-verkaufen-101663.html
[4] http://www.slate.com/id/117517/
[5] mailto:pmz@ct.de