Web-Beschleuniger von Google

Google startet die Beta-Phase eines neuen Tools namens Web Accelerator.

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Google startet die Beta-Phase seines neuen Tools Web Accelerator. Der 1,4MB große Download bringt die Beschleuniger für den Internet Explorer ab Version 5.5 sowie für Firefox ab 1.0 mit. Bei anderen Browser muss man von Hand 127.0.0.1:9100 als Proxy für http-Verbindungen eingetragen.

Googles Turbolader funktioniert mehrschichtig. Einerseits legt der lokale Proxy einen eigenen Cache für besuchte Internetseiten neben den browsereigenen Caches an. Requests an http-Server (https:// ist aus sicherheitsrelevanten Erwägungen ausgenommen) leitet der Web Accelerator über Google-Server um, die ihrerseits Webseiten vorhalten und diese komprimiert versenden. Weiterhin lädt er Webseiten, die häufig besucht werden, bereits im Voraus.

Google loggt dabei mit, welche Seiten der Anwender aufruft, und speichert Cookies temporär auf den Servern zwischen. In dem Privacy-Statement versichert Google jedoch, dass diese Daten nicht ohne Einwilligung der Nutzer an dritte Parteien weitergegeben werden. Wer also sehr auf seine Privatsphäre bedacht ist, sollte um den Web Accelerator einen Bogen machen.

Der Beta-Test ist auf Europa und Nordamerika beschränkt. Das Programm ist laut Lizenzvereinbarung nur für den nicht-kommerziellen Einsatz freigegeben. Noch ein kleiner Wermutstropfen: Googles Web Accelerator ist auf Breitbandanschlüsse ausgerichtet -- wer noch per Modem oder ISDN ins Netz geht, sollte so gut wie keinen Geschwindigkeitsgewinn erzielen. (Dirk Knop) / (axv)