Web-Tipps: Fakes im Klassenchat finden, Maus-Jammen und Schreibmaschinenfeeling

Dank dieser Web-Tipps erkennen Sie Fakes im Klassenchat, werden musikalisch beim Jammen per Mausklick und tippen per Schreibmaschinensimulator munter drauf los.

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(Bild: Shutter Ryder/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
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swrfakefinder.de

kids.swrfakefinder.de

Der Papst im weißen Daunenmantel findet seinen Weg auch in Klassenchats. Daher sollten Kinder und Jugendliche in der Lage sein, Fakenews zu erkennen. Der SWR Fakefinder will ihr Urteilsvermögen mit realistischen Aufgaben schulen; seine Websites sind für mobile Geräte optimiert, aber auch auf dem Desktop-PC gut nutzbar. Die Kinderversion legt den Fokus eher auf allgemeine Medienkompetenz. Im ersten Level sehen die Kinder reale Videos, etwa von YouTube oder TikTok, und müssen entscheiden, ob es sich um Werbung handelt. In weiteren Levels geht es um Fake-Videos und Kettenbriefe. Zwei Figuren führen die Kinder durch das Spiel.

In der Version für Jugendliche wählen Nutzer zuerst einen der putzigen Avatare aus. Dann sehen sie einen fiktiven Chat, in dem eine Person ständig haarsträubende Meldungen weiterleitet. Der Spieler muss jeweils entscheiden, ob die Nachricht Fake, Satire oder echt ist. Die Quelle kann er sich im Tool anzeigen lassen, parallel kann und soll er im Web recherchieren. Anschließend erklärt der Fakefinder den Fall und gibt Tipps dazu. Alle weitergeleiteten Meldungen existieren tatsächlich, oft gibt es dazu Einträge bei Faktencheck-Seiten wie Correctiv.org oder Mimikama.at.


plink.in

Ob musikalisch oder nicht: Mit "Plink!" kann jeder jederzeit jammen. Auf der Startseite erstellt man entweder einen privaten Raum oder wird über "Play now!" zufällig mit anderen zusammengewürfelt. Manchmal muss man dann erst einmal allein in einem Raum vor sich hin dudeln oder dem Beat lauschen. Links wählt man über die bunten Kacheln eins von acht "Instrumenten"; indem man auf dem Bildschirm herumwischt und -tippt, erzeugt man Töne, variiert Tonhöhe und -rhythmus und hinterlässt eine farbige Spur. Auf einem Touchdisplay ist die Bedienung deutlich entspannter, mit der Maus muss man für jeden Ton klicken. Wer genug hat, verlässt den Jam wieder. Leider gibt es keinen Chat, über den man sich von seinen Mitmusikern verabschieden könnte. "Plink!" mag ein Überbleibsel der Lockdown-Zeit sein, ein kurzweiliger Zeitvertreib ist es immer noch.


shifthappens.site/typewriter

Wie tippt es sich mit einer Schreibmaschine? Auf der Website Shift Happens kann man das ausprobieren, ganz bequem mit der eigenen Tastatur. Marcin Wichary betreibt den Schreibmaschinensimulator als Teil seines Buches "Shift Happens", in dem er die Geschichte der Tastatur erzählt. Wichary gibt auf der linken Seite seines Simulators allerhand Tipps: Er erklärt etwa, wie man Text unterstreicht ("Styling text"), Zahlen eintippt oder Fehler korrigiert.

Man darf aber auch einfach wild drauflos tippen ("Moving around and typing"), bis man vom "Pling" der virtuellen Schreibmaschine gestoppt wird und alle weiteren Buchstaben auf einen Haufen tippt, solange man keine neue Zeile beginnt. Unter "Options and cheats" kann man einstellen, dass das eigene Tastaturlayout verwendet wird (voreingestellt ist QWERTY) oder dass sich das Getippte per Umschalt-Rück-Taste (Shift Backspace) löschen lässt. Wer etwas Geduld und Englischkenntnisse mitbringt, lernt mit diesem Simulator einiges über Schreibmaschinen – und weiß hinterher seine PC-Tastatur ganz neu zu schätzen.

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