WebGL bringt 3D in die Browser-Engine WebKit
WebGL ist im Wesentlichen ein JavaScript-Interface zu OpenGL ES 2.0 (Open Graphics Library for Embedded Systems), sodass Browser 3D-Grafiken ohne Plug-in anzeigen können.
- Christian Kirsch
Im August hatte die Khronos-Group auf der Siggraph ihre WebGL-Initiative angekündigt. Hartgesottene konnten schon seit vier Wochen im Webkit damit spielen, wenn sie das passende Flag beim Übersetzen gesetzt hatten. WebGL ist im Wesentlichen ein JavaScript-Interface zu OpenGL ES 2.0 (Open Graphics Library for Embedded Systems), sodass Browser 3D-Grafiken ohne Plug-in anzeigen können.
Jetzt ist die WebGL-Implementierung im WebKit-Browser relativ einfach für alle Interessierten nutzbar. Denn seit Anfang Oktober enthalten die "Nightly Builds" der freien Engine Unterstützung für die 3D-Technik, wie erst jetzt der Entwickler-Blog meldet. In der Windows-Version ist Unterstützung für WebGL offenbar noch nicht vorgesehen. Interessierte Mac-Nutzer können sich jedoch das ausführbare Programm herunterladen und WebGL einschalten, indem sie im Terminal
defaults write com.apple.Safari WebKitWebGLEnabled -bool YES
eingeben.
Der Blog-Beitrag zeigt in einem ausführlichen Beispiel, wie Entwickler die 3D-Funktionen von JavaScript aus nutzen können. Ebenso wie für 2D-Zeichnungen müssen sie ein canvas
-Element auf der Webseite einfügen, das die Grafik anzeigt.
(ck)