Webentwicklung: Parcel 2.0 bringt ein neues Plug-in-System
Das Build-Tool für Webentwicklung mit HTML, CSS, JavaScript und mehr hat die zweite Hauptversion erreicht. Die Performance soll deutlich zugelegt haben.
Das Web-Build-Tool Parcel ist in Version 2.0 erschienen. Es steht Open Source zur Verfügung, soll mit "Zero Configuration" die Webentwicklung vereinfachen und auch für größere Anwendungen geeignet sein. Zu den unterstützten Webtechnologien zählen JavaScript, TypeScript, HTML und CSS. Die Zielplattform ist beliebig wählbar.
Zum Einsatz kommt Parcel bereits bei Adobe, Atlassian und Microsoft. Beispielsweise bauen Teile der Microsoft-Dokumentationsseiten darauf auf.
Höhere Performance und neues Plug-in-System
Zur Verbesserung der Performance erhält Version 2.0 einen neuen JavaScript-Compiler, der in Rust geschrieben ist. Zudem hat das Parcel-Team an einer weiteren Parallelisierung der Architektur gearbeitet, sodass diese nun alle CPU-Kerne effizienter nutzen können soll.
Ein neues Plug-in-System verhilft Parcel 2.0 zu voller Erweiterungsfähigkeit, was laut dem Entwicklerteam das Skalieren von kleinen Nebenprojekten bis hin zu großen produktiven Anwendungen mit komplexen Anforderungen ermöglichen soll.
Weitere Neuerungen
Tree Shaking ist in Parcel 2.0 standardmäßig aktiviert und läuft mit ES Modules, CommonJS, dynamischen Importen sowie CSS-Modulen. Dabei wartet das neue Release zudem mit der CLI-Option --log-level verbose
zum Debugging auf. Sie soll detaillierte Informationen im Terminal anzeigen, falls das Tree Shaking einmal nicht wie erwartet funktioniert.
Auch der hinzugefügte volle SVG-Support bietet in Version 2.0 neue Möglichkeiten. Unter anderem lassen sich durch Tags wie <image>
und <use>
referenzierte externe Dependencies sowie Skripte und Styles nutzen.
Weitere Informationen zu Parcel 2.0 bieten die Release Notes sowie das zugehörige GitHub-Repository. Passend zur neuen Hauptversion des unter MIT-Lizenz stehenden Tools steht außerdem eine brandneue Website bereit.
(mai)