Webframework: Ember 4.2 bereitet den Weg für gezielten Umgang mit Deprecations

Das JavaScript-Framework bringt in Version 4.2 neue Utilities für assert und deprecate, entfernt eine veraltete Funktion und behebt einige Bugs.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: isak55/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maika Möbus
Inhaltsverzeichnis

Rund zwei Monate nach dem letzten Minor Release ist Ember 4.2 erschienen. Sowohl das Core-Framework Ember.js zum Erstellen von Webanwendungen als auch die zugehörige Datenpersistenzbibliothek Ember Data und das Kommandozeileninterface Ember CLI haben somit die neue Version erreicht. In allen Bestandteilen hat das Ember-Team Änderungen zu verzeichnen, die sich größtenteils um Bugfixes drehen. Einzig das Ember CLI hat neue Funktionen hinzugewonnen.

Das Ember CLI ist das Kommandozeileninterface für das Verwalten und Verpacken von Ember.js-Anwendungen. In Version 4.2 bringt es drei Bugfixes sowie die zwei neuen Utilities assert und deprecate mit. Wie der Pull Request zu den neuen Utilities ausführt, soll in Zukunft eine weitere darauf aufbauende Utility hinzukommen. Diese soll zu einem expliziteren Umgang mit Deprecations beitragen und beispielsweise throw anstatt warn ermöglichen.

Das Ember-Team empfiehlt das Verwenden der gleichen CLI-Version wie Ember und Ember Data, allerdings ist es alternativ möglich, nur das Ember CLI zu aktualisieren.

Neue Funktionen sind im Gegensatz zur Vorversion weder in Ember.js 4.2 noch in Ember Data 4.2 zu finden. Allerdings haben beide Bestandteile Bugfixes erhalten. Beispielsweise können klassenbasierte Helfer in Ember.js nun den Strict Mode nutzen und Ember Data berücksichtigt nun shouldCompileModules zur Kompatibilität mit dem Build-System Embroider.

Zudem entfällt in Ember Data die seit Version 3.x als veraltet markierte Methode toJSON, die sich somit auf Ember Data Records nicht mehr anwenden lässt. Wer sie bislang noch verwendet, findet im Deprecation Guide weitere Hinweise.

Das quelloffene JavaScript-Framework Ember folgt der semantischen Versionierung und bleibt daher in Version 4.2 abwärtskompatibel. Mit dem Release der neuen Version ist zugleich der Startschuss für den Beta-Zyklus von Ember 4.3 gefallen. Im Zuge dessen weist das Ember-Team darauf hin, dass sich bestehende Ember-Anwendungen mit dem Add-on ember-try gegen neue Versionen testen lassen. Gemäß dem Ember-Releasezyklus soll die nächste Minor-Version in sechs Wochen erscheinen.

Weitere Informationen zu Ember 4.2 lassen sich dem Ember-Blog entnehmen. Auf GitHub sind die Änderungen in Ember.js, Ember Data und Ember CLI im Detail aufgeführt.

(mai)