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Websperre gegen Kinderpornographie in Pennsylvania

Torsten Kleinz, Dr. Wolfgang Stieler

Ein Gericht in Pennsylvania hat den Provider WorldCom aufgefordert, den Zugang zu fünf verschiedenen Seiten zu sperren, auf denen Kinderpornographie angeboten wird.

Ein Gericht in Pennsylvania hat den Provider WorldCom [1] aufgefordert, den Zugang zu fünf verschiedenen Seiten zu sperren, auf denen Kinderpornographie angeboten wird. Nach US-Medienberichten gab Richter Lawrence Brown WorldCom fünf Tage Zeit, der gerichtlichen Anordnung zu folgen.
Staatsanwalt Mike Fisher gab an, man habe den Provider schon im Juli kontaktiert, allerdings habe der Provider nicht reagiert. Eine Sondereinheit der Staatsanwaltschaft hatte die Seiten aufgespürt. Im September habe man sich deswegen an das Gericht gewandt.
Ein Firmensprecher sagte, WorldCom werde der gerichtlichen Anordnung nachkommen. Obwohl sich die Anordnung nur auf Kunden in Pennsylvania bezieht, wird der Provider aus technischen Gründen allen Kunden den Zugang zu diesen Seiten verweigern.
Im April trat in Pennsylvania ein Gesetz in Kraft [2], wonach Provider auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Seiten mit Kinderpornographie für alle Kunden in dem US-Bundesstaat sperren müssen. Bei Zuwiderhandlung drohen Geld- und Haftstrafen. Nach offiziellen Angaben wurden seitdem über 200 Internetseiten blockiert. (Torsten Kleinz) /

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