Weltraumteleskop Hubble: Erneut Probleme, Forschung wieder eingestellt

Das altersschwache Weltraumteleskop Hubble ist erneut in den Safe Mode gewechselt. Davor hatte es intern Fehlermeldungen gegeben.

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(Bild: NASA)

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Das Weltraumteleskop Hubble hat nach einem internen Fehler erneut die wissenschaftliche Arbeit eingestellt. Das hat das dafür verantwortliche Team bereits vergangenen Woche auf Twitter mitgeteilt, aber bislang keine weiteren Informationen nachgereicht. Demnach gab es bei der internen Datenübertragung in dem Weltraumteleskop Probleme bei der Synchronisierung, woraufhin die Forschungsaktivitäten eingestellt wurden. Das Team erkunde gegenwärtig das Problem, die Instrumente seien in gutem Zustand. Bislang gibt es keine weiteren Angaben dazu, ob das Problem umfangreicher ist und wie lange Hubble keine Beobachtungen vornehmen kann.

Die neuerlichen Probleme sind eine weitere Erinnerung daran, wie alt Hubble inzwischen ist und wie altersschwach die Technik. Das Gemeinschaftsprojekt der US-Weltraumagentur NASA und der europäischen ESA war 1990 ins All gestartet. Nach Startschwierigkeiten hat es seitdem mit unzähligen Aufnahmen von Sternen, Galaxien und etlichem mehr das allgemeine Bild vom Universum grundlegend verändert und geprägt. Zuletzt zeigte sich aber immer wieder sein hohes Alter. Hubble kann seit dem Ende der Space Shuttle nicht mehr von Menschen besucht und gewartet werden. Zuletzt war das Weltraumteleskop erst im Sommer wochenlang außer Betrieb, nachdem ein altersschwacher Speicher für Probleme gesorgt hatte.

Während aktuell noch unklar ist, wie schwerwiegend die jüngsten Probleme sind und wann sie behoben sein werden, steht mit dem Weltraumteleskop James Web nach jahrelanger Verspätung der sehnlich erwartete Hubble-Nachfolger in den Startlöchern. Am 18. Dezember soll es von Europas Weltraumflughafen Kourou in Französisch-Guayana starten und einen Monat später am sogenannten Lagrange-Punkt L2 ankommen. Nach weiteren fünf Monaten soll es dann seine wissenschaftliche Arbeit aufnehmen. Die Erwartungen an das Instrument sind gigantisch.

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