Weniger Kunden und mehr Umsatz bei debitel

Das netzunabhängige Telecom-Unternehmen machte im vergangenen Quartal 620 Millionen Euro Umsatz, ein Prozent mehr als im Vorjahr.

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Wie erwartet ist für debitel das Geschäft auf dem deutschen Markt nur wenig gewachsen. Das liegt nach Angaben des netzunabhängigen Telecom-Unternehmens erstens daran, dass mittlerweile 69 Prozent der Deutschen ein Handy besitzen; zweitens schaltet debitel so wie andere Anbieter Prepaid-Kunden konsequent ab, die in den vergangenen 15 Monaten keine Gespräche führten. Deshalb verzeichnet das Unternehmen jetzt mit 9,75 Millionen Kunden weniger als Ende Dezember 2001, als es rund 10 Millionen waren.

Dennoch verzeichnet debitel ein geringes Umsatzwachstum: Mit 620 Millionen Euro im ersten Quartal 2002 setzte das Mobilfunkunternehmen ein Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt das Unternehmen insgesamt mit sieben Millionen Euro im Plus; im Auslandsgeschäft schreibt debitel erstmals eine Million Euro in schwarzen Zahlen. Auf dem deutschen Markt ging der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 22 Millionen Euro im Vorjahr auf sechs Millionen zurück. Den Gewinnrückgang begründet das Unternehmen mit Kosten für die Kundenbindung, die sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt haben sollen. (anw)