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Werbeausgaben: Apple schließt zu Samsung auf

Leo Becker

1,3 Milliarden Dollar haben die sieben größten Smartphone-Hersteller im vergangenen Jahr allein in den USA für klassische Werbung ausgegeben – Samsung liegt nur noch knapp vor Apple.

Apple iPhone 5

(Bild: dpa, Susanna Bates/Archiv)

Bei den US-Werbeausgaben liegt Samsung nur noch knapp vor Apple. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar Media, aus der das Wall Street Journal zitiert [1]. Für die Bewerbung von Mobilfunkgeräten hat Samsung demnach im Jahr 2013 in den USA 363 Millionen Dollar ausgegeben – zehn Prozent weniger als noch im Vorjahr. Apple steckte im vergangenen Jahr angeblich fünf Prozent mehr in die US-iPhone-Werbung und kam auf einen Betrag von rund 351 Millionen Dollar.

Wie aus jüngst veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht, zeigte sich Apples Marketingchef Phil Schiller Anfang 2013 unglücklich [2] über Samsungs Werbe-Seitenhiebe in Richtung iPhone – und die Arbeit von Apples Agentur. Der iPhone-Hersteller konterte schließlich mit neuen Werbestreifen [3] und erhöhte dafür offenbar auch das TV-Budget: Laut Kantar gab Apple allein 339 Millionen Dollar für die Schaltung von TV-Spots aus und damit 15 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Nokia steckte nach Angabe der Marktforscher 221 Millionen Dollar in US-Werbung, Motorola wiederum 189 Millionen, Blackberry 90 Millionen, HTC 76 Millionen und LG rund 51 Millionen Dollar. Die Studie berücksichtigt nur klassische Werbung, inklusive Online-Werbung und bezahlte Suchresultate. (lbe [4])


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Links in diesem Artikel:
[1] http://blogs.wsj.com/digits/2014/04/08/apple-closes-u-s-ad-spending-gap-with-samsung/
[2] https://www.heise.de/news/Interne-Mail-Apple-Marketingchef-glaubte-nicht-an-Krise-2165636.html
[3] https://www.heise.de/news/Apple-bewirbt-iPhone-Kameraeinsatz-1850553.html
[4] mailto:lbe@heise.de